Nachdem sich der Euro am Vormittag etwas von seinen Kursverlusten im Wochenverlauf erholen konnte, sorgten am Nachmittag laut Händlern starke Wachstumsdaten aus den USA für Abwärtsdruck. Nach Regierungszahlen ist die weltgrösste Volkswirtschaft im vierten Quartal um 5,7 Prozent und damit so stark wie seit über sechs Jahren nicht mehr gewachsen. Im Gesamtjahr 2009 schrumpfte die US-Wirtschaft indes rezessionsbedingt um 2,4 Prozent – so stark wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Experten warnen vor Euphorie
Obwohl das Wachstum im Schlussquartal auf einer recht breiten Basis stand, warnten Volkswirte vor Euphorie. Grund: Den mit Abstand stärksten Wachstumsbeitrag lieferte die Lagerkomponente der Unternehmen. Allein auf die drastisch verminderte Geschwindigkeit des Lagerabbaus sind rund sechzig Prozent des Gesamtwachstums zurückzuführen. Ohne diesen Effekt wäre die US-Wirtschaft im vierten Quartal um nur 2,2 Prozent gewachsen. Entsprechend sprachen Ökonomen von einem «Ausreisser nach oben.»
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86655 (0,86160) britische Pfund , 126,15 (126,36) japanische Yen und 1,4662 (1,4725) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1078,50 (1088,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 24.997,45 (25.150,50) Euro. (awp/mc/pg/27)