von Gérard Al-Fil
«Wir hatten nicht erwartet, dass der Aufbau der ersten internationalen Öl-Terminbörse im Mittleren Osten so viel Zeit und Kraft kosten würde», sagte ein sichtlich um Verständnis werbender Gary King, CEO der Dubai Mercantile Exchange (DME). Denn eigentlich sollte die DME bereits Ende 2006 ihr Debut feiern. Immer wieder wurde der Handelsstart verschoben.
1. Juni neuer Handelsstart
Nachdem der 1. Mai aufgrund verzögerter Zulassungen abermals ausschied, wurde jetzt der 1. Juni 2007 «endgültig» festgelegt. Good news für CEO Garry King und sein Team ist, dass zwischenzeitlich die Dubai Financial Services Authority (DFSA) grünes Licht für die DME gab, die in der Finanzfreihandelszone DIFC ansässig sein wird. Ausserdem gaben am heutigen Montag, 30. April, der Golfstaat Bahrain und Südkorea bekannt, dass sie die DME als ausländischen Futures-Markt anerkennen.
Schweiz hat Direktzugang zur DME
Rohstoffhändler in der Schweiz, Irland, Bahrain, Oman, Japan, Südkorea, Singapur und Neuseeland haben über das System DME Direct? ungehinderten Zugang zur neuen Terminbörse, deren Zweck es ist, die Lücke in der Zeitzone zwischen Europa und Ostasien zu schliessen. Mit dem Futures-Kontrakt auf Oman-Öl will die DME zudem einen neue Benchmark schaffen.
Die DME ist ein Jointventure der staatlichen Tatweer aus Dubai und der New York Mercantile Exchange (NYMEX).