Statoil erfüllt Prognosen im 4. Quartal – Förderziel wird vielleicht verfehlt
Das Förderziel von 1,3 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag werde beibehalten, teilte das überwiegend staatliche Unternehmen am Montag in Oslo mit. Ein Verfehlen dieses Ziels sei jedoch «wahrscheinlicher» als ein Übertreffen.
Vorsteuergewinn im Q4 gestiegen
Der Vorsteuergewinn sei im vierten Quartal von 26,31 Milliarden norwegischen Kronen (NKR) im Vorjahreszeitraum auf 28,87 Milliarden (umgerechnet 3,55 Mrd Euro) gestiegen, hiess es weiter. Die von TDN Finans befragten Analysten hatten im Schnitt 28,34 Milliarden erwartet. Der Umsatz sei von 109,30 Milliarden im Vorjahresquartal auf 103,74 Milliarden NKR gesunken. Die Experten hatten 105,10 Milliarden prognostiziert. Die tägliche Öl- und Gasproduktion erreichte im Durchschnitt 1,153 Millionen BOE (Vorjahr: 1,232 Mio).
Einsparungen bis zu vier Milliarden NKR
Das Unternehmen gab auch weitere Einzelheiten zu der geplanten Zusammenlegung seiner Öl- und Gasförderung mit der des zweitgrössten norwegischen Energiekonzerns Norsk Hydro bekannt. Demnach knüpft sich an diesen Schritt die Erwartung, jährliche Einsparungen in Höhe von bis zu vier Milliarden NKR vor Steuern zu erzielen.
Rekordergebnis beim Reingewinn erzielt
Im Gesamtjahr 2006 erreichte Statoil dank anhaltend hoher Öl- und Gaspreise mit 40,6 Milliarden NKR Reingewinn ein Rekordergebnis. Der Ertrag konnte gegenüber 2005 um 32 Prozent gesteigert werden. Beim Umsatz legte Statoil um zehn Prozent auf 423 Milliarden Kronen zu. Die Förderung von Öl und Gas sank leicht von 1,2 auf 1,1 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Konzernchef Helge Lund nannte 2006 «das beste Jahr der Unternehmensgeschichte». Durch das bevorstehende Zusammengehen mit Norsk Hydro sei man noch besser auf die globale Konkurrenz im Energiegeschäft eingestellt. (awp/mc/ab)