Damit könnte sich Dieselkraftstoff an den Tankstellen weiter verteuern und der Abstand zum Preis für Normal- und Superbenzin schrumpfen, sagte eine Sprecherin von Aral am Donnerstag in Bochum. Bislang hatten sich die Rekordstände auf dem Rohölmarkt wegen des gleichzeitig schwachen Dollarkurses nur begrenzt auf die Preise an den Zapfsäulen ausgewirkt.
Preis für US-Öl auf neuem Höchststand
Am Tag nach der Entscheidung der OPEC-Minister, die Förderquoten trotz gestiegener Ölpreise nicht zu erhöhen, hatte der Preis für US- Öl am Donnerstag einen neuen Höchststand erreicht. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI zur Auslieferung im April kostete in der Spitze 105,96 Dollar und übertraf damit erstmals die 105-Dollar-Marke. Im Tagesverlauf sank der Preis zwar wieder auf 104,32 Dollar, blieb damit aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte bis auf 102,95 Dollar und erreichte damit ebenfalls einen neuen Rekordstand. Zuletzt kostete das Barrel noch 101,55 Dollar.
OPEC-Öl billiger
Die OPEC hatte am Mittwoch in Wien beschlossen, die Förderquoten ihrer 13 Mitgliedsländer vorläufig nicht zu verändern. Zurzeit fördern die OPEC-Staaten zusammen rund 30 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag.
Experten begründeten die nach wie vor feste Tendenz der Ölpreise zum einen mit dem OPEC-Beschluss. Zum anderen habe die Nachricht, dass die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche gesunken seien, nachgewirkt und die Preise beflügelt. OPEC-Öl war am Mittwoch etwas billiger. Mit 95,95 Dollar kostete das Barrel 34 Cent weniger als am Vortag. Am Montag hatte das Öl auf dem Rekordniveau von 97,26 Dollar notiert. (awp/mc/pg)