Der Teilindex für die Online-Stellenmärkte sinkt gegenüber Oktober um 43 auf 150 Punkte, womit nun auch das Angebot auf den Stellenbörsen von der konjunkturellen Abkühlung betroffen ist. Das Stellenangebot auf den Rekrutierungsseiten der Unternehmen (repräsentative Stichprobe von rund 1’000 Schweizer Firmen und Organisationen) sinkt um 16 auf 203 Punkte. «Das rückläufige Online-Anzeigenaufkommen macht deutlich, dass die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich auch auf den Schweizer Arbeitsmarkt auswirken», kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager der Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung. «Dass die Lage am Arbeitsmarkt zunehmend angespannter wird, zeigen auch die steigenden Arbeitslosenzahlen».
Rückläufiges Online-Stellenangebot in den meisten Berufsgruppen
Zugelegt haben die Berufsgruppen Medizinische Berufe (+24 Punkte), Berufe in Gastgewerbe und Tourismus (+22 Punkte), Berufe in Körperpflege, Reinigung und Hauswirtschaft (+15 Punkte), Management und Kaderpositionen (+11 Punkte) sowie Diverse Berufe (+33 Punkte). Besonders rückläufig hingegen war das Online-Stellenangebot in den Berufsgruppen Marketing, Werbung und Medien (-29 Punkte), Technische und naturwissenschaftliche Berufe (-12 Punkte), Berufe in Verkehr, Lager und Sicherheit (-12 Punkte), Berufe in Human Resource Management/ Aus- und Weiterbildung (-11 Punkte), Gewerbliche und industrielle Berufe (-9 Punkte), Berufe in Verkauf und Kundenberatung (-7 Punkte), Unternehmensdienste, Consulting, Rechtsberufe (-7 Punkte), Berufe im Finanz- und Rechnungswesen (-6 Punkte) sowie Büro- und Verwaltungsberufe (-5 Punkte).
Stellenangebot in den Printmedien sinkt ebenfalls deutlich
Zum Vergleich mit der Entwicklung bei den Printmedien wird die Inseratestatistik der Werbemedienforschung (WEMF) als Messgrundlage für das Stellenangebot in der Tagespresse beigezogen. Der von der Fachhochschule Nordwestschweiz berechnete und mit dem jobpilot-Index direkt vergleichbare normierte Print-Index sinkt im aktuellen Quartal (November 08 bis Januar 09) gegenüber dem Vorquartal (50 Punkte) um 12 auf 38 Punkte. Damit sinkt der Print-Index nach dem Sommer- und Herbstquartal bereits zum dritten Mal in Folge. Gegenüber dem Winterquartal des Vorjahres verliert der Print-Index 24 Prozent und ist somit von der Konjunkturabkühlung stärker betroffen als der Online-Index, der gegenüber dem Vorjahresquartal um 9 Prozent sinkt.
Der von Monster.ch publizierte Index wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz (Teilindex für Jobbörsen) gemeinsam mit der Universität Zürich (Teilindex für Unternehmen) erhoben. (monster.ch/mc/pg)