Steueraffäre: Deutschland pocht gegenüber Liechtenstein auf mehr Transparenz

Liechtenstein musste sich gegenüber den USA verpflichten, im Ausland lebende US-Bürger zu melden, die Geld in das Fürstentum transferieren.


Merkel will offene Fragen schnell geklärt haben
Merkel und Hasler unterstrichen ihr Interesse an guten Beziehungen – ungeachtet der äusserst harschen Worte der vergangenen Tage. Mit Blick auf die Angriffe des Staatsoberhauptes, Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, sagte die Kanzlerin, sie wolle die Worte «lieber nicht auf die Goldwaage legen». Merkel machte aber keinen Hehl daraus, dass es offene Fragen gebe, die rasch gelöst werden sollten. Unter anderem nannte sie das Betrugsabkommen und die Umsetzung der EU-Geldwäscherichtlinie mit Liechtenstein.


Schritt für Schritt in den europäischen Rechtsrahmen
Hasler sagte zu, dass Liechtenstein sich Schritt für Schritt in den europäischen Rechtsrahmen eingliedern wolle. Liechtenstein habe bereits erhebliche Reformschritte eingeleitet und befinde sich auf einem konstruktiven Weg. «Wir sind interessiert daran, dass das Betrugsabkommen bald abgeschlossen wird.» In der nächsten Woche wolle sein Land auch das Schengen-Abkommen unterzeichnen. (awp/mc/pg)

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