Steuersenkung für juristische Personen und Familien auch im Kanton Uri
Sie bringt Kanton und Gemeinden einen Ertragsausfall von 9,3 Mio CHF. Uri will die Steuerlast für juristische Personen bereits auf Anfang 2007 auf das Niveau der wichtigsten Konkurrenten im Wettbewerb der Kantone senken. Deshalb soll sich der Landrat im September mit der Vorlage befassen. Die Urnenabstimmung ist für den 26. November 2006 vorgesehen. Konkret soll bei den juristischen Personen der aktuelle ertragsabhängige Gewinnsteuertarif (maximal 22%) mit einem proportionalen Tarif von 11% ersetzt werden. Zudem wird die wirtschaftliche Doppelbelastung von qualifizierten Beteiligungen um 60% gemildert. Die Kapitalsteuer sinkt von 4,25 auf 0,01 bis maximal 2,4 Promille.
Ertragsausfall von 7,3 Mio CHF
Bei den natürlichen Personen wird der Kinderabzug von 4`000 auf 6`100 CHF und der Kinderbetreuungsabzug von 2`000 auf 8`000 CHF erhöht. Ausserdem wird die Steuerlast für Kapitalleistungen aus Vorsorge deutlich gemildert. Die Anpassung des Steuergesetzes bringt dem Kanton einen Ertragsausfall von 7,3 Mio CHF. Dazu kommen 2 Mio CHF Ausfall bei den Gemeinden. Als ausserordentliche Massnahme will die Regierung, dass der Kanton die Hälfte der kommunalen Ausfälle übernimmt.
Steuerlast auf das gesamtschweizerisches Mittel senken
Nach dieser ersten Vorlage will die Regierung in einem zweiten Schritt die Steuerlast für natürliche Personen auf das gesamtschweizerische Mittel senken. Über diese Vorlage wird das Volk voraussichtlich 2009 entscheiden. (awp/mc/gh)