Strabag: Einladung zu Übernahmegesprächen muss von Implenia kommen

Auf die Frage, ob Strabag noch an Implenia interessiert sei, antwortete Strabag-Konzernchef Hans Peter Haselsteiner im Interview der «Finanz und Wirtschaft» (FuW, Ausgabe, 18.06.) wie folgt: «Jein. Ich habe immer gesagt, wir würden uns Implenia anschauen, den Preis und die strategischen Überlegungen prüfen, wenn wir von Implenia eine Einladung bekommen.»


«Implenia könnte profitabler sein»
Diese Absicht müsste vom Implenia-Management und nicht vom Verwaltungsrat ausgehen und es müsste der Wunsch geäussert werden, Teil eines internationalen Konzerns zu sein, so Haselsteiner. «Solange es (das Management, Red.) glaubt, dass es mit Standalone besser dran ist, haben wir keinerlei Interesse.» Haselsteiner traut sich und seinem Unternehmen zu, Implenia profitabler zu machen. «Wir würden versuchen, durch Synergien europäische Märkte besser zu bearbeiten und zusätzliches Ertragspotential zu erschliessen.» Ausserdem gebe es interessante Nischen von Implenia, wie etwa das Energiemanagement.


«Da oder dort etwas dazukaufen»
Das Joint-Venture von Implenia in Russland mit Russian Land wertet Haselsteiner nicht als Hindernis. Auch wenn Strabag selber in Russland ein Joint-Venture unterhält. Für die Schweiz habe die Strabag derzeit noch keine konkreten Pläne. Der Schweizer Baumarkt sei sehr fragmentiert und man werde die Integration der Übernahme von Strabag Schweiz zunächst vorantreiben sowie «da oder dort etwas dazukaufen». (awp/mc/ps)

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