Straumann: Q1 Umsatz 178,7 Mio CHF – Ausblick bestätigt

Etwa 2 Prozentpunkte des Wachstums sind nach dem Erwerb des Vertriebskanals in Neuseeland sowie nach der Übernahme von etkon mit einem Umsatz von 2 Mio CHF akquisitionsbedingt gewesen. Das übrige Wachstum war organisch, wie der Dentalimplantatehersteller am Donnerstag mitteilt


Markterwartungen verfehlt
Mit den Zahlen hat Straumann die Markterwartungen verfehlt. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 181,4 Mio CHF gerechnet.


Umsatz in der Region um 9% gesteigert
Nach Regionen stieg der Umstz des Konzerns in Europa um 10% in LW bzw. um 13% in CHF auf 113 Mio CHF, wobei etkon etwa 2 Prozentpunkte zum regionalen Wachstum beitrug, sowohl in LW als auch in CHF. Die Tochterunternehmen von Straumann in Grossbritannien und Iberia gehörten dabei zu den am schnellsten wachsenden der Gruppe in Europa. In Nordamerika wurde das Umsatzwachstum durch den von der US-Bundesbehörde zur Überwachung von Nahrungs- und Arzneimitteln (FDA) verhängten Importstopp für Biora-Produkte beeinträchtigt. Insgesamt steigerte Straumann den Umsatz in der Region um 9% in LW auf 38 Mio CHF, in CHF betrug die Zunahme 3%.


«Biora-Fall»
Im «Biora-Fall» sei Straumanns Stellungnahme durch die FDA auf deren «Warnbrief» für angemessen befunden worden. Allerdings sei für die Aufhebung des Importstopps eine weitere Prüfung erforderlich, deren Durchführung mehrere Monate dauern könne.


Region Asien/Pazifik
In der Region Asien/Pazifik stieg der Umsatz der Gruppe um 17% auf 22 Mio CHF. In der übrigen Welt legten die Umsätze, angetrieben vom starken Wachstum in Brasilien und Mexiko, um 75% auf 5 Mio CHF zu.


Absichtserklärung über Auskauf des Vertriebspartners in Korea
Straumann hat ’soeben› eine Absichtserklärung über den Auskauf ihres Vertriebspartners in Korea unterzeichnet. Davor wurde bereits ein Vorvertrag über einen Kauf des japanischen Distributors der Gruppe unterzeichnet. Der Konzern rechnet damit, den Vertrieb in beiden Ländern im dritten Quartal 2007 selbst übernehmen zu können. Die Akquisitionen sind laut Mitteilung für das weitere Wachstum der Gruppe in der Region ‹von grosser Bedeutung›. Nach ihrem Abschluss werde der Anteil des durch externe Vertriebspartner erwirtschafteten Umsatzes unter 5% liegen, heisst es.


Umsatzplus von rund 18% erwartet
Für das laufende Jahr erwartet der Medtechkonzern ein Umsatzplus von rund 18% in Lokalwährungen ohne die übernommene etkon. Das Wachstum in Nordamerika dürfte bis zur Aufhebung des Importstopps für Biora-Produkte in den USA verhalten bleiben, heisst es. Die geplanten Vertriebsübernahmen in Japan und Korea dürften dagegen voraussichtlich gegen Ende des Jahres für zusätzliche Umsatzsteigerungen sorgen.


Betriebsgewinnmarge von etwa 29-30%
Ohne Akquisitionen sieht Straumann für das Gesamtjahr eine Betriebsgewinnmarge von etwa 29-30% sowie eine Reingewinnmarge von etwa 24-25%. Die verbleibenden Aktien der zugekauften etkon dürften kurzfristig übernommen werden, nachdem die ersten 77% zum Preis von 77 Mio EUR am 8. März erworben wurden, so die Mitteilung. Die gesamte Kaufsumme wird dann, wie bereits bekannt, 100 Mio EUR betragen.


Allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt
Anlässlich der Generalversammlung am 30. März 2007 stimmten die Aktionäre von Straumann allen Anträgen des Verwaltungsrats zu. Unter anderem wurden die Dividendenerhöhung auf 3,00 CHF je Aktie angenommen sowie Dominik Ellenrieder und Thomas Straumann für weitere drei Jahre in den Verwaltungsrat gewählt. (awp/mc/gh)

Exit mobile version