Dies sagte CEO Gilbert Achermann im Interview mit der «HandelsZeitung» (Ausgabe 31.05.). Straumann geht für die nächsten Jahre davon aus, dass der Markt um 15% wächst. In Europa wachse Straumann gleich schnell, wenn nicht schneller, als der Konkurrent Nobel Biocare. «Wir wissen aber auch, dass Nobel Biocare in den USA klarer Marktleader ist und den besseren Job macht», so Achermann weiter. Er geht davon aus, dass Straumann mittelfristig in Europa rund 50% des Gesamtumsatzes generieren wird, in den USA gut 30% und im asiatisch-pazifischen Raum gegen 20%.
Operativer Hebel
Die getätigten Investitionen würden mit der Zeit zu einem operativen Hebel führen. Für die neue Implantatoberfläche SLActive geht Achermann etwa davon aus, dass sich diese in rund 18 Monaten positiv auf die Bruttomarge auswirken wird. Angesprochen auf den Erwerb einer Technologie, sagte Achermann: «Wenn eine Start-up-Firma Technologien oder Patente besitzt, mit denen wir schneller zum Ziel kommen, würden wir das natürlich prüfen». Das primäre Ziel sei jedoch die Erschliessung des Distributionskanals.
Team für Implantologie
Dass Nobel Biocare Exklusivabkommen mit Universitäten abschliesst, bereitet dem CEO keine Sorgen. Der exklusive Partner für Straumann in der akademischen Welt sei das Internationale Team für Implantologie. Straumann werde zusätzlich nicht auch noch Beiträge an Universitäten leisten, so Achermann weiter. (awp/mc/gh).