In den vergangenen 18 Monaten hatten sich 24 Mitarbeiter von France Télécom das Leben genommen. Die Gewerkschaften werten das als Ergebnis der unmenschlichen Arbeitsbedingungen und des Programms «time to move» zum schnellen Stellenwechsel. In den vergangenen Jahren hatte der Konzern 22 000 Stellen gestrichen.
Didier Lombard ins Wirtschaftsministerium zitiert
Wirtschaftsministerin Christine Lagarde hatte Konzernchef Didier Lombard ins Ministerium zitiert und zur Unterstützung der Mitarbeiter aufgerufen. Der für seinen harten Sparkus bekannte Vizechef des Unternehmens, Louis-Pierre Wenes, wurde auf Druck der Gewerkschaften entlassen. Zu seinem Nachfolger wurde am Montag Lagardes früherer Kabinettsdirektor Stephane Richard ernannt. Richard erklärte am Dienstag, die Selbstmorde hätten ihn erschüttert. Er versprach eine «soziale Erneuerung, die das Unternehmen nötig» habe. (awp/mc/ps/27)