Hintergrund ist, dass wegen des Streiks von Technikmitarbeitern neun Maschinen nicht gewartet werden konnten und stillgelegt werden mussten. Insgesamt verlaufe der Flugverkehr aber überwiegend nach Plan. Die 70 Flüge entsprächen rund drei Prozent aller Flüge der Lufthansa. «Die Situation an den Flughäfen ist aus unserer Sicht geordnet und nicht chaotisch», sagte Lufthansa-Sprecher Boris Ogursky. Die von Ausfällen betroffenen Passagiere würden umgebucht.
Streik ausgeweitet – am Abend wird auch Stuttgart einbezogen
Die Gewerkschaft ver.di hatte den Arbeitskampf an ihrem zweiten Streiktag ausgeweitet. Betroffen waren neben Frankfurt und Hamburg auch Berlin, am Abend sollte auch Stuttgart einbezogen werden. Schon am Vortag hatten mehrere 1000 Lufthansa-Beschäftigte gestreikt. Die Gewerkschaft fordert für rund 50.000 Lufthansa-Beschäftigen am Boden und in der Kabine 9,8 Prozent mehr Geld. Lufthansa hatte zuletzt gestaffelt 6,7 Prozent mehr Geld bei 21 Monaten Laufzeit und eine Einmalzahlung angeboten.
Lufthansa fordert ver.di zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf
Lufthansa-Sprecher Klaus Walther forderte die Gewerkschaft ver.di auf, an den Verhandlungstisch zurück zu kehren. «Das Angebot liegt auf dem Tisch und Verhandlungen sind aus unserer Sicht jederzeit und sofort möglich. Unsere Türen sind offen. Wir sind dialogbereit», sagte Walther am Dienstag im Nachrichtensender n-tv. (awp/mc/pg/21)