Durchgeführt wurde sie zwischen Dezember 2008 und März 2009 bei den Schweizer Top-500-Unternehmen (Rücklaufquote: 13,2 Prozent), vom Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg. Die breit angelegte Arbeitgeberstudie dokumentiert die wichtigsten Trends der Personalbeschaffung in der Schweiz und enthält Einschätzungen der Wirtschaft für die Entwicklung des Arbeitsmarkts.
Online-Rekrutierungskanäle bauen Vorsprung weiter aus
Laut der Studie bauen die Online-Rekrutierungskanäle den Vorsprung auch 2009 aus. 85,7 Prozent aller Vakanzen wurden auf der eigenen Homepage angeboten, was einem Anstieg um 4,6 Prozentpunkte gegenüber der Ausgabe 2008 entspricht. Auch die Internet-Stellenbörsen gewannen weiter an Beliebtheit. Über diesen Kanal wurden im letzten Jahr 72,7 Prozent der freien Stellen ausgeschrieben. Als einziger Ausschreibungskanal weiter eingebüsst haben die Printmedien. Wurden 2008 noch 49.9 Prozent aller Stellenanzeigen gedruckt, sind es 2009 noch 40.7 Prozent. 20,3 Prozent aller offenen Stellen wurden Regionalen Arbeitsvermittlungszentren gemeldet, die ein leichtes Plus von 3,6 Prozentpunkten verzeichnen konnten.
Kostengünstiges Rekrutierungsverfahren
«Dass die eigene Homepage und die Stellenbörsen erneut zulegen konnten erstaunt auch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung nicht. Mit beiden Online-Rekrutierungskanälen können die Kosten tief gehalten werden. Zudem treffen Unternehmen damit auch strukturelle Vorbereitungen im Hinblick auf stark steigende Bewerberzahlen, die auf elektronischem Weg viel effizienter bearbeitet werden können», kommentiert Dr. Falk von Westarp, Country Manager Monster Worldwide Switzerland AG, die Entwicklung.
Printmedien anhaltend unter Druck
Entsprechend der Ausschreibungspraxis entwickelt sich auch das Besetzungspotenzial der einzelnen Kanäle. Mit 57,9 Prozent resultierte der grösste Teil an Neueinstellungen im Jahr 2008 aus Stellenanzeigen auf der eigenen Unternehmens-Webseite oder in einer Online-Stellenbörse, was einen Anstieg um 6,5 Prozentpunkte bedeutet. Die Printmedien mussten einen erneuten Verlust von 6,6 Prozentpunkten hinnehmen. 2008 wurden noch 22,9 Prozent aller Einstellungen über Zeitungen und Zeitschriften generiert. 11,6 Prozent der realisierten Neueinstellungen konnten auf das Arbeitsamt zurückgeführt werden, 7,7 Prozent ergaben sich über andere Kanäle wie Headhunter, Personalberatungen oder Zeitarbeitsfirmen.
Hohe Innovationsbereitschaft der Schweizer HR-Abteilungen
Die Innovationsbereitschaft der Schweizer HR-Abteilungen wird dokumentiert durch deren Einschätzungen zum Potenzial neuerer elektronischer Plattformen wie virtuelle Personalmessen oder auch zum Einsatz von E- und Self-Assessments bei der Vorselektion von Bewerbern. Bereits 23,7 Prozent nutzen Online-Assessments im Rahmen der Bewerberselektion und/oder -vorselektion, 5,3 Prozent sehen einen Einsatz erst vor. Bei etwas mehr als sieben von zehn Firmen spielt das E-Assessment bei der Personalbeschaffung noch keine Rolle. An virtuellen Personalmessen beteiligen sich aktuell 16,7 Prozent der Studienteilnehmer. Weitere 8,3 Prozent planen eine Teilnahme. Drei Viertel nehmen aktuell nicht an einer Online- Personalmesse teil moch planen sie dies. Die Möglichkeit einer Überprüfung der persönlichen Eignung für eine ausgeschriebene Stelle über ein Self-Assessment wird potenziellen Bewerbern aktuell von 13,2 Prozent der antwortenden Firmen eröffnet. 7,9 Prozent ziehen ein derartiges Angebot mit in Betracht. 78,9 Prozent der Unternehmen bieten derzeit kein Self-Assessment an. (monster/mc/ps)
Über die Studienreihe «Recruiting Trends»
Die «Recruiting Trends 2009 Schweiz» sind der Ergebnisbericht einer Arbeitgeberbefragung, die Monster.ch beim Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg nach 2007 und 2008 bereits zum dritten Mal in Auftrag gegeben hat. Im Zeitraum zwischen Dezember 2008 und März 2009 wurden die Schweizer Top-500-Unternehmen zum Status Quo im Personalwesen und zu den Einschätzungen der zukünftigen Entwicklungen in den Human Resources befragt. Die Erhebung hat das Ziel, langfristige Trends im Recruiting zu erkennen, besser zu verstehen und wertvolle Handlungsempfehlungen für die Praxis der Personalbeschaffung abzuleiten. Die vollständige Studie kann bei der Monster Switzerland AG über die E-Mail-Adresse recruitingtrends@monster.ch kostenlos bezogen werden.
Über Monster Schweiz
Monster Schweiz ist ein führendes Karriere-Portal im Internet mit einem umfassenden Service- und Informationsprogramm rund um Beruf und Karriere. Das Unternehmen bringt Arbeitgeber und qualifizierte Arbeitskräfte auf allen Karrierestufen zusammen und bietet Jobsuchenden passgenaue Unterstützung für die individuelle Karriereplanung. Der Firmensitz der Monster Worldwide Switzerland AG ist Zürich. Die Monster Worldwide Switzerland AG ist ein Tochterunternehmen der Monster Worldwide Inc. mit Sitz in New York. Monster Worldwide ist seit 1994 ein weltweit führendes Portal für Online-Rekrutierung und unterstützt Menschen dabei, ihre Lebensziele zu verwirklichen. Monster Worldwide ist in Märkten in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und Asien präsent. Monster Worldwide ist an der New York Stock Exchange gelistet (NYSE: MWW) und im Aktienindex S&P 500 notiert.