Die Schweizer Unternehmen müssen nun im anlaufenden Wettbewerb ihre Strategie im Stromeinkauf definieren: Wie können sie maximale Einsparungen bei gleichzeitiger Flexibilität und geringen Prozesskosten erreichen? Den Unternehmen stellen sich dazu eine Reihe von Fragen: Sollen sie die Stromlieferverträge bereits jetzt offensiv ausschreiben oder vorerst doch in der Grundversorgung des lokalen Lieferanten bleiben? Oder sollen sie den gesamten Stromverbrauch gebündelt von einem Lieferanten beziehen oder auf mehrere Lieferanten verteilen? Arthur D. Little untersucht dazu in einer aktuellen Studie die gängige Praxis der Strombeschaffung und den Stand des Wettbewerbs im Grosskundenmarkt in der Schweiz.
Im Zentrum stehen u.a. die folgenden Fragen:
? Wie ist das Wechselverhalten der Grosskunden? Welcher Anteil hat bereits den Lieferanten gewechselt?
? Welche Massnahmen haben Grosskunden bisher ergriffen, um erfolgreich am Strommarkt zu agieren?
? Welche Risiken sind für Kunden und Anbieter mit der Marktöffnung verbunden?
? Wie können sich Grosskunden optimal auf die Marktöffnung vorbereiten? Was sind die Eckpunkte einer erfolgreichen Strombeschaffungsstrategie?
? Wie nehmen die Stromversorger den Wettbewerb an? Kämpfen sie offensiv um Kunden oder verteidigen sie lediglich ihren bestehenden Marktanteil?
Marktöffnung führt nicht automatisch zu fallenden Preisen
Die Erfahrungen aus den bereits liberalisierten Strommärkten der EU zeigen, dass die Marktöffnung nicht automatisch zu fallenden Preisen für Grosskunden führt. So konnten z.B. im deutschen Strommarkt Grosskunden nach Beginn der Liberalisierung von stark fallenden Preisen profitieren, zum Teil waren Einsparungen von 40% möglich. Nach zwei bis drei Jahren konnten die Energieversorger jedoch ? unabhängig von den parallel gestiegenen Steuern und Abgaben auf Strom ? erneut Preissteigerungen durchsetzen.
Beschaffungsstrategie entscheidet mit über Einsparungen
Mittlerweile wurde das ursprüngliche Preisniveau wieder erreicht oder sogar übertroffen. Projekterfahrungen und Analysen von Arthur D. Little zeigen, dass neben der allgemeinen Marktstruktur und dem Verbrauchsprofil des Stromkunden (z.B. Art der Lastprofile, Struktur der Abnahmestellen) v.a. auch die Beschaffungsstrategie über die Realisierung von Einsparungen entscheidet. (arthur d. little/mc/ps)
Über die Studie
Die Ergebnisse der Studie werden ab Ende April 2009 verfügbar sein. Unternehmen, die noch an der Studie mitwirken bzw. sich über Strombeschaffung im liberalisierten Schweizer Strommarkt informieren wollen, wenden sich bitte an:
? Paco Hauser, Director, Arthur D. Little (Schweiz) AG, Tel: +41 44 722 89 52, hauser.paco@adlittle.com
? Michael Haischer, Principal, Energy & Utilties Practice Central Europe, Arthur D. Little GmbH, Tel: +49 30 311 612 603, haischer.michael@adlittle.com