Nur 35 Prozent der deutschen und 50 Prozent aller befragten Finanzleiter haben gemäss der Studie «Cost of Control 2010» grosses Vertrauen in die Leistung ihrer Abteilung, nur 39 beziehungsweise 44 Prozent vertrauen auf die Gesamtperformance des Unternehmens. Als Hauptgrund hierfür wird fehlende Transparenz genannt: Nur 45 Prozent der befragten Finanzexperten hielten die Transparenz in ihrem Unternehmen für sehr gut. Beurteilten CFOs die Unternehmenseffizienz als hoch, vertrauten sie meist auch auf die Leistung der eigenen Abteilung.
Überholte Reportingstrukturen
Auch der Grad der Zusammenarbeit zwischen Finanz- und Beschaffungsabteilungen wirkt sich auf die Einschätzung der Unternehmensleistung aus: 40 Prozent der CFOs waren der Meinung, das Verhältnis zwischen Finanz- und Beschaffungsabteilung in ihrem Unternehmen sei verbesserungsbedürftig. «Das verwundert uns wenig, besonders wenn wir uns die derzeitigen Reportingstrukturen ansehen», erklärt Frank Wuschech, Geschäftsführer von Basware. «In 59 Prozent der Befragten deutschen Unternehmen berichtet die Einkaufsabteilung direkt an den Vorstand – die Buchhaltung bleibt dabei aussen vor.»
Automatisierungsgrad noch verhaltnismässig gering
Markus Maedler, Professor für Accounting & Control an der IESE Business School in Spanien kommentiert die Ergebnisse der Studie: «Viele Finanzexperten haben inzwischen erkannt, dass in Bezug auf Transparenz und Zusammenarbeit zwischen Beschaffungs- und Finanzabteilung Verbesserungsbedarf besteht. Trotzdem ist der Grad an Automatisierung immer noch relativ gering. Nur ein Sechstel der Befragten setzt auf Automatisierung, die Mehrheit vertraut noch immer auf manuelle Prozesse. Wuschech ergänzt:
Vereinfachte Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Finanzbereich
«Gerade für Unternehmen, die eine engere Verknüpfung zwischen Einkauf und Finanzen erzielen möchten, kann die Automatisierung von Purchase-to-Pay-Prozessen von Vorteil sein, da sie die Zusammenarbeit zwischen Einkauf und Finanzbereich vereinfacht.» Ein Grossteil der befragten Unternehmen hat die Bedeutung der Automatisierung von Purchase-to-Pay-Prozessen bereits erkannt: 72 Prozent der befragten Unternehmen implementieren derzeit eine elektronische Rechnungsbearbeitungslösung oder planen deren Ausbau in den nächsten zwölf Monaten, in Deutschland sind es sogar 74 Prozent. 65 Prozent aller und 69 Prozent der deutschen Befragten planen, ihre Beschaffungsprozesse zu automatisieren. (basware/mc/ps)
Zur Umfrage
Die Cost of Control-Umfrage wurde vom unabhängigen Forschungsunternehmen Loudhouse für Basware im April und Mai 2010 durchgeführt. Die Ergebnisse basieren auf Antworten von Unternehmen aus der ganzen Welt. Bei allen Befragten handelt es sich um CFOs, Finanzdirektoren oder Personen mit gleichbedeutenden Funktionen. Die Unternehmen, in denen die Umfrageteilnehmer tätig sind, beschäftigen 1.000 bis 50.000 Mitarbeiter. Die Umfrage repräsentiert mit jeweils 100 Teilnehmern aus Deutschland, den USA, UK und Skandinavien sowie jeweils 50 Befragten aus Australien, den Beneluxländern und Frankreich einen internationalen Querschnitt.
Über Basware
Basware ist mit mehr als 1.500 Kunden und 1.000.000 Anwendern in über 50 Ländern weltweiter Marktführer bei Purchase-to-Pay-Lösungen. Die Lösungen optimieren den gesamten Prozess von der Bedarfsanforderung bis hin zur Rechnungsbearbeitung. Sie erlauben einen voll automatischen Prozess, beginnend beim Bedarf über Genehmigung, Bestellung, Auftrags- und Lieferbestätigung bis hin zur Rechnungsbearbeitung.
Diese Lösungen vertreibt und implementiert Basware weltweit über zahlreiche eigene Niederlassungen sowie ein dichtes Partnernetzwerk. In 2009 wurde ein Umsatz von 93 Mio. EUR erreicht. Die Basware Corporation, 1985 gegründet, ist an der NASDAQ OMX Helsinki Ltd. gelistet. Das Unternehmen mit Headquarter in Finnland hat Tochtergesellschaften in zahlreichen europäischen Ländern sowie den USA.