Studie: Parabanken-Sektor gut gerüstet für die Zukunft
Die Finanzmarktkrise eröffnet aber auch Chancen, wie eine Studie des Instituts für Banken und Finanzen der Universität St. Gallen zeigt, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Der Parabankensektor beschäftigt in 6’700 Unternehmen zwischen 12’000 und 15’000 Mitarbeiter, wie die Autoren der Studie errechnet haben. Sie tragen knapp 1% zum Bruttoinlandprodukt bei.
Geschäftsbanken buhlen um Dienste der Parabanken
Kunden suchen gemäss der Studie vermehrt Rat und Unterstützung bei unabhängigen Beratern. Allerdings buhlen auch die Geschäftsbanken um die Dienste der Parabanken oder wollen diese als Kunden gewinnen. Entscheidende Kriterien für den Erfolg der Parabanken sind laut Studie neben qualitätiv hochstehender Beratungstätigkeit deren Fähigkeit, sich sowohl mit Produktunabhängigkeit und transparenten Preisen positionieren zu können.
Parabankenbranche gesamthaft in guter Verfassung
Mehr noch als bei grossen Geschäftsbanken hängt der Erfolg des Parabankensektors vom Management und den Kunden ab, wie die Autoren der Studie schreiben. Gesamthaft gehen sie davon aus, dass sich die meisten Parabanken in guter Verfassung befänden und dass das rasch ändernde Wirtschaftsumfeld mehr Chancen als Risiken bringe. Auftraggeber der Studie ist der Verein zur Qualitätssicherung VQF. Dieser zählt 1’700 Mitglieder und versteht sich als Kompetenzentrum für Parabanken. Der 1998 gegründete und in Zug domizilierte VQF ist nach Geldwäschereigesetz die grösste Selbstregulierungsorganisation der Schweiz. (awp/mc/ps/13)