Studie: Unklar definierte Finanzprozesse verringern Margen
24 Prozent aller Unternehmen, beziehungsweise 34 Prozent aller deutschen Unternehmen, mussten schon einmal selbst aus den gleichen Gründen fehlende Zahlungseingänge hinnehmen. 26 Prozent der befragten Unternehmen haben sogar einmal irrtümlich einen falschen Lieferanten bezahlt. Durchschnittlich 93.000 Rechnungen bearbeiten die befragten Unternehmen pro Jahr. 7 Prozent (mehr als 6.500) der eingehenden Rechnungen enthalten dabei Fehler. Ein Viertel der befragten Unternehmen (24 Prozent) nennt eine fehlende Kommunikation zwischen Kreditorenbuchhaltung und Einkaufsabteilungen sowie manuelle Prozesse beim Rechnungsmatching als Ursachen. 61 Prozent nannten zudem falsche Preisangaben als Grund.
Skonti-Möglichkeiten oft versäumt
Auch bei der Bezahlung besteht laut Studie Optimierungspotenzial: In den vergangenen zwölf Monaten haben 30 Prozent der Befragten Skonti-Möglichkeiten versäumt, bei 27 Prozent sind sogar Verzugszinsen entstanden. 60 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass die zunehmende Automatisierung dabei helfen kann, Fehler zu vermeiden und 62 Prozent denken, dass dadurch auch die Rentabilität verbessert werden kann. Trotzdem sind Purchase-to-Pay-Prozesse noch immer nur teilweise oder gar nicht integriert.
Langes Schleusen durch Kreditorenbuchhaltung
Fragt man nach zukünftigen Plänen, zeichnet sich folgendes Bild: Laut 44 Prozent werden elektronische Rechnungen in den nächsten fünf Jahren manuelle Papierrechnungen in vollem Umfang ersetzen. «Nach unseren Recherchen benötigen Firmen im Durchschnitt 18 Tage, um eine Rechnung durch die Kreditorenbuchhaltung zu schleusen», erklärt Frank Wuschech, Geschäftsführer der Basware GmbH. «Automatisierte Finanz- und Beschaffungsprozesse führen nicht nur zu reduzierten Durchlaufzeiten und damit zu Kosteneinsparungen, sondern bieten auch eine bessere Kontrolle darüber, wer Geld ausgibt und wofür – was letztlich auch die Geschäftsprozesse und das Kapitalmanagement verbessert.»
Über die Studie
Die Studie wurde im Auftrag von Basware im Mai und Juni 2010 durch das unabhängige Forschungsunternehmen Loudhouse durchgeführt. Die Studie befragt 550 Leiter von Kreditorenbuchhaltungen in Unternehmen mit 1.000 bis 50.000 Mitarbeitern. Im Rahmen der Befragung wurden telefonische Interviews durchgeführt, mit je 100 Befragten aus USA, UK, Skandinavien und Deutschland, und jeweils 50 Teilnehmern aus Australien, den Beneluxländern und Frankreich.
Ein typisches Unternehmen in der «Lost in Transaction»-Studie:
– verfügt über 11 Vollzeit-Mitarbeiter in der Rechnungsbearbeitung der Kreditorenbuchhaltung
– bearbeitet 93.000 Rechnungen pro Jahr
– benötigt 18 Tage, um eine Rechnung zu bearbeiten (vom Eingang bis zur Zahlung)
– verwendet 12 Prozent der Rechnungsbearbeitungszeit, um Ausnahmefälle zu klären
– empfängt 1 von 5 (19 Prozent) der eingehenden Rechnungen in elektronischer Form
– erhält sieben Prozent aller eingehenden Rechnungen mit Fehlern
– erhält 58 Prozent der eingehenden Rechnungen auf Grundlage einer Bestellung (basware/mc/ps)
Über Basware
Basware ist mit mehr als 1.500 Kunden und 1.000.000 Anwendern in über 50 Ländern weltweiter Marktführer bei Purchase-to-Pay-Lösungen. Die Lösungen optimieren den gesamten Prozess von der Bedarfsanforderung bis hin zur Rechnungsbearbeitung. Sie erlauben einen voll automatischen Prozess, beginnend beim Bedarf über Genehmigung, Bestellung, Auftrags- und Lieferbestätigung bis hin zur Rechnungsbearbeitung.
Diese Lösungen vertreibt und implementiert Basware weltweit über zahlreiche eigene Niederlassungen sowie ein dichtes Partnernetzwerk. In 2009 wurde ein Umsatz von 93 Mio. EUR erreicht. Die Basware Corporation, 1985 gegründet, ist an der NASDAQ OMX Helsinki Ltd. gelistet. Das Unternehmen mit Headquarter in Finnland hat Tochtergesellschaften in zahlreichen europäischen Ländern sowie den USA.