Der operative Gewinn legte von 122 Millionen auf 126 Millionen Euro zu. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem geringeren Umsatz von 1,18 Milliarden Euro und mit einem operativen Gewinn von 126 Millionen Euro gerechnet.
Rückgang durch Restrukturierungskosten
Der Jahresüberschuss vor Minderheiten sank von 76 Millionen auf 70 Millionen Euro. Hier hatten Analysten mit einem Anstieg auf knapp 80 Millionen Euro gerechnet. Nach Minderheiten sank der Überschuss von 67 Millionen auf 59 Millionen Euro. Grund für den Rückgang seien unter anderem Restrukturierungskosten in Höhe von 8 Millionen Euro für die Stilllegung der Zuckerfabrik Malozyn in Polen und ein höheres Zinsergebnis. Der Anstieg des Zinsergebnisses sei Folge der gestiegenen Durchschnittsverschuldung im Rahmen der Investitionsoffensive, hiess es.
Konzern rechnet mit 9 Prozent Umsatzanstieg
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzanstieg von neun Prozent auf «über 5,2 Milliarden Euro». Bei Vorlage der Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr hatte Südzucker noch mit einem Anstieg von sechs Prozent auf «rund 5,1 Milliarden Euro» gerechnet.
Sinkender Zuckerumsatz wegen Deklassierung
Wie bereits angekündigt, werde der Zuckerumsatz wegen der Auswirkungen der für September angekündigten Deklassierung auf 3,3 (3,52) Milliarden Euro sinken. Die Deklassierung ist eine temporäre Reduzierung der Quoten durch die EU zur Stabilisierung des europäischen Zuckermarktes. Im Spezialitätensegment solle der Umsatz dagegen zweistellig auf 1,9 Milliarden Euro zulegen. (awp/mc/ab)