Suez fährt 2007 deutlich mehr Gewinn ein als erwartet

 Im Vergleich zum Vorjahr sei das Nettoergebnis von 3,606 auf 3,924 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten mit einem Rückgang auf 3,17 Milliarden Euro gerechnet. Positiv bemerkbar machte sich vor allem ein Sondereffekt durch den Verkauf von SUEZ-Tractebel an Electrabel. Dies schlug mit einer halben Milliarde Euro zu Buche.


Operatives Ergebnis leicht gestiegen
Das operative Ergebnis kletterte dagegen nur leicht von 5,368 auf 5,408 Milliarden Euro. Über die Umsatzentwicklung hatte Suez bereits Ende Januar informiert. Die Erlöse waren 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent auf 47,475 Milliarden Euro gestiegen.


Höhere Dividende
Angesichts der guten Gewinnentwicklung kündigten die Franzosen eine höhere Dividende an. So sollen für 2007 1,36 Euro je Anteilsschein an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Dies wären 13,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch für das laufende Jahr stellte der Vorstand eine höhere Dividende in Aussicht.


Mehr Geld in Investitionen
Darüber hinaus sollen bis zum Ende des ersten Halbjahres 300 Millionen Euro in den Rückkauf eigener Aktien gesteckt werden. Ausserdem fliesst mehr Geld in Investitionen. Dazu zählt auch die Anwerbung neuer Mitarbeiter. Suez will nach eigenen Angaben bis 2012 rund 110.000 neue Mitarbeiter einstellen.


Gewinnsteigerung 2008 um 10 % angestrebt
Suez kündigte ausserdem an, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2008 um rund 10 Prozent steigern zu wollen. 2007 war er um 12,4 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro gewachsen.


Start des fusionierten Unternehmens im ersten Halbjahr
Zur geplanten Fusion mit dem staatlichen Gaskonzern GDF hiess es, eine Arbeitsgruppe bereite den Zusammenschluss vor, um einen möglichst reibungslosen Start zu ermöglichen. Dieser sei im ersten Halbjahr geplant. Zuletzt war die Fusion ins Stottern gekommen, nachdem ein Pariser Gericht Ende Januar die Fusion mit GDF vorerst auf Eis gelegt hatte.


Das fusionierte Unternehmen mit einem Umsatz von rund 71 Milliarden Euro soll früheren Angaben zufolge bis 2010 auf ein EBITDA von 17 Milliarden Euro kommen. Ausserdem soll die Dividende um 10 bis 15 Prozent zulegen. Hauptaktionär nach der Fusion bliebe der französische Staat mit einem Anteil von gut 35 Prozent. (awp/mc/pg)

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