Am Gespräch vom Dienstag nahmen neben dem Stadtpräsidenten Ernst Wohlwend und Stadträtin Verena Gick auch Sulzer Verwaltungsrat Urs Meyer und Thomas Borer teil, Berater von Vekselbergs Beteiligungsfirma Renova. Wohlwend habe die Bedeutung der Firma Sulzer für die Stadt Winterthur dargelegt. Der Stadtpräsident zeigte sich laut Mitteilung befriedigt über das Treffen, das in einer konstruktiven Atmosphäre stattgefunden habe. Vekselberg habe versichert, sein Engagement für Sulzer sei langfristiger Natur, er sehe für den Industriekonzern noch grosse Entwicklungsmöglichkeiten.
Gefallen an Sulzer gefunden
Er habe an Sulzer Gefallen gefunden, weil das Unternehmen über hochwertiges Know-how verfüge, um Bodenschätze wie Öl oder Gas zu gewinnen. Der russische Investor halte dies für besonders bedeutend wegen der immensen Bodenschätze Russlands. Das bedeute aber nicht, dass Sulzer seine bisherigen Kunden vernachlässigen werde. Er sei im Übrigen an einem guten Einvernehmen mit den Stadtbehörden interessiert.
Weltweit 1’400 Jobs abgebaut
Vekselberg hatte im Frühjahr den Kampf um den Einfluss beim Winterthurer Traditionskonzern gewonnen. Vergangene Woche gab der Konzern bekannt, dass wegen der Industriekrise weltweit 1’400 Stellen abgebaut werden müssen. Der Sitz Winterthur ist vom Stellenabbau ebenfalls in kleinerem Umfang betroffen. (awp/mc/ps/17)