Sulzer sieht sich mit Renova und Everest nicht als Gruppe

Sulzer reagierte am Donnerstag mit einem Communiqué auf eine entsprechende Empfehlung der Übernahmekommission (UEK).Gemäss der Empfehlung der UEK bilden Sulzer und Renova/Everest aufgrund der vertraglich vereinbarten Abstimmung der Verhaltensweise im Hinblick auf die Ausübung von Stimmrechten eine Gruppe. Sollte diese Gruppe den Grenzwert von 33 1/3% an Sulzer-Anteilen überschreiten, wäre sie demzufolge zu einem öffentlichen Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre verpflichtet. Der Umstand, dass Sulzer zugleich Gruppenmitglied und Zielgesellschaft sei, ändere daran nichts, schreibt die UEK.


Schwelle von über einem Drittel überschritten?
Ob Sulzer und Renova/Everest zusammen über einen Drittel an Sulzer-Aktien halten oder hielten, bleibt vorläufig offen. «Ich denke wir sind eher darunter, wir müssen das aber zuerst prüfen», sagte Sulzer-Sprecherin Gabriele Weiher auf Anfrage von AWP. Die Anteile würden sich laufend verändern und es werde nun abgeklärt, ob alle Aktien zusammen ein einem Tag die Schwelle von 33 1/3% überschritten hätten. Wie viele eigene Aktien Sulzer derzeit halte, sei nicht zu sagen.


Noch kein rechtswirksamer Entscheid
Weiher verweist zudem darauf, dass die UEK bisher erst eine Empfehlung erlassen habe und dies noch kein rechtswirksamer Entscheid sei. «Wir werden nun zuerst die Empfehlung überprüfen», so Weiher. Über die Dauer der Überprüfung und über einen möglichen Zeitpunkt für eine nächste Stellungnahme von Sulzer mochte Weiher nicht spekulieren. (awp/mc/ab)

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