Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT erhöhte sich um 77,2% auf 136,3 (76,9) Mio CHF, die EBIT-Marge liegt damit bei 10,2% und über der angestrebten Marge von 9,3%. Der Reingewinn zog um 77,1% auf 104,3 (VJ 58,9) Mio CHF an, wie der Industriekonzern mitteilte. Den Bestellungseingang gab Sulzer schon im Juli bekannt. Er erhöhte sich in den Kerndivisionen bereinigt um 23,7% auf 1’650,3 (1’294,4) Mio CHF.
Mit Gewinnzahlen Analystenerwartungen übertroffen
Damit hat Sulzer die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz verfehlt, mit den Gewinnziffern dagegen übertroffen. Der AWP- Konsens für den Umsatz lag bei 1’375,3 Mio CHF, für den EBITA, den Sulzer mit dem EBIT gleichsetzt, bei 120,3 Mio und für den Reingewinn bei 93,7 Mio CHF.
«Sehr positive» Entwicklung
Die ersten sechs Monaten hätten sich «sehr positiv» entwickelt, schreibt Sulzer. Zum verbesserten Ergebnis hätten vor allem Leistungsverbesserungen, grössere Geschäftsvolumen sowie einmaligen positive Einflüsse wie die Devestitionserlöse bei Sulzer Pumps beigetragen. Aufgrund interner und externer Kapazitätsengpässe hätten sich jedoch die Lieferzeiten verlängert. Das Finanzergebnis erreichte 9,8 Mio CHF und vor allem durch den Veräusserungserfolg der Beteiligungen an der deutschen Voith-Gruppe beeinflusst.
Optimistische Aussichten
Sulzer gibt sich für den weiteren Jahresverlauf optimistisch und rechnet mit einer positiven Stimmung in allen relevanten Märkten. Der Bestellungseingang sollte im zweiten Semester «gut bleiben» und für eine Umsatzsteigerung sorgen, heisst es. Voraussichtlich lägen sowohl Betriebs- als auch Nettogewinn «wesentlich» über Vorjahr. Die Skaleneffekte sowie die verbesserte Leistungsfähigkeit sollten dabei dem Betriebs- und Nettogewinn weiteren Schwung verleihen, glaubt Sulzer. Herausforderungen seien allerdinngs die Kapazitätsgrenzen sowie Verzögerungen bei den Zulieferern. (awp/mc/pg)