Die duale Lizenzierung untermauere Suns Bestreben nach Vielfalt und Wahlmöglichkeit, meinte Schwartz. Die Überlegungen befinden sich zwar noch in einem frühen Stadium, so Schwartz, jedoch könnte neben Solaris das gesamte Solaris Enterprise System unter die GPLv3-Lizenz gestellt werden.
Technik-Austausch vereinfachen
Zum einen gehe es darum, mit Solaris auch Entwickler und Konsumenten zu erreichen, die GPL bevorzugen. Damit soll der Austausch von Techniken zwischen Linux und OpenSolaris vereinfacht werden. «Wieso soll man das Rad neu erfinden, wenn Technologien wie dTrace, ZFS oder GRUB und Xen vorhanden sind», fragt Schwartz. Zum anderen sei es jedoch wichtig, den Kunden mit CDDL eine Mischung von Closed Source und Solaris-Quellcodes zu ermöglichen.
Diskussion wird fortgesetzt
Schwartz wendet sich im Blog an die Mitglieder der freien Softwaregemeinschaft, die ihm bei dem Durchdenken dieser Fragen geholfen haben, dankt ihnen und stellt eine Fortsetzung der Diskussion in Aussicht: «2006 ist ohne Zweifel ein Jahr mit vielen interessanten Entscheidungen.» Zumal es noch bis Ende des Jahres dauert, bis die finale Version der GPLv3 vorliegen wird. (pte/mc/pg)