Sun ruft Revolution bei Dateisystemen aus

ZFS ist ein 128-Bit-Meta-Dateisystem, das Sun zufolge 16-Mrd.-mal so viele Datenkapazitäten verwalten kann wie andere derzeit auf dem Markt befindliche Lösungen. Zudem soll ZFS in der Lage sein, beschädigte Dateien zu erkennen und selbstständig zu reparieren. Die von Sun entwickelte Dateisystem-Lösung steht auch für die freie Variante OpenSolaris zur Verfügung.


Von Grund auf neu entwickelt
«Die heute in Verwendung befindlichen Dateisysteme haben ihre technologischen Wurzeln in den 70er-Jahren», erklärt Tom Goguen, Vice President System Solutions bei Sun, die ZFS-Entwicklung als notwendige Massnahme, um mit den Kapazitätsherausforderungen der heutigen Zeit fertig zu werden. Das 128-Bit-Dateisystem sei in Hinblick auf die nächsten 20 bis 30 Jahre von Grund auf neu entwickelt worden und ermögliche dem System virtuell unbegrenzte Datenkapazitäten. «Es stellt eine der wichtigsten Innovationen in diesem Jahr dar», zeigt sich Goguen überzeugt.


Physische Partitionen in Pool zusammengefasst
einer logischen ZFS fasst physische Partitionen in einer logischen Einheit, einem sogenannten Pool zusammen. In diesem Pool können dann wiederum beliebig viele logische Partitionen flexibler Grösse angelegt werden, die sich über vordefinierte Parameter einfach administrieren lassen oder auch selbstständig ihre benötigte Systemgröße anpassen. Der kosten- und zeitintensive Betrieb eines Volume-Managers, der in herkömmlichen Dateisystemen die erwähnten Funktionen übernimmt, entfällt dabei komplett.


Spezielle Copy-on-Write-Mechanismen sollen darüber hinaus für hohe Systemgeschwindigkeiten sowie die erforderliche Datenintegrität sorgen. Letztere wird Sun zufolge vor allem durch die Kombination mit Prüfsummen erreicht. Neben der eigenständigen Fehlererkennung soll ZFS auch in der Lage sein, die identifizierten schadhaften Dateien im Hintergrund zu reparieren, ohne, dass der Betrieb des Systems beeinträchtigt wird. (pte/mc/pg)

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