Gleichzeitig brach der Reingewinn von 45 Mio CHF im Vorjahr auf 27 Mio CHF ein. Die Investitionen und Preissenkungen hätten sich erwartungsgemäss negativ auf Umsatz und Gewinn in allen Sparten ausgewirkt, teilte das Telekommunikationsunternehmen am Donnerstag mit. Im Bereich Mobilfunkdienste sank der Umsatz um 5,6% auf 268 (284) Mio CHF. Auch bei den Festnetzdiensten (-2,8% auf 141 Mio CHF) und Internetdiensten (-7,3% auf 38 Mio CHF) waren die Umsätze rückläufig. Die Gesamtkundenzahl konnte Sunrise hingegen um 1,8% auf 2,28 Mio steigern. Im Mobilfunkbereich betrug der Anstieg 9,8 % auf 1,55 Mio Personen.
Geringere Investitionen
Sunrise investierte im Berichtszeitraum 24 Mio CHF oder 17,2% weniger als im Vorjahr. Damit seien die Investitionen tiefer als geplant ausgefallen. Als Gründe nennt Sunrise die erschwerten Baubedingungen bei Mobilfunkantennen, der im laufenden Quartal verzögerte Ladenumbau sowie die Blockade beim Zugang zum Datennetz (Bitstrom). Die Direktzahlungen an die Swisscom sanken um 12,2% auf 77 Mio CHF, nach 87 Mio CHF im Vorjahr.
«Diskriminierungsfreier Zugang z um Monopolnetz»
Eine rasche und flächendeckende Liberalisierung des Bitstrom sei in der Schweiz nicht möglich, solange Swisscom keine Entbündelung des Datenstroms anbiete, schreibt Sunrise. Deshalb stellt Sunrise die Forderung zur Schaffung einer Gesellschaft auf, welche «transparent, kostenorientiert und diskriminierungsfrei den Zugang zum Monopolnetz» regle. Die Investitionsstrategie werde trotz des schwierigen Marktumfelds weitergeführt. Bis Ende 2008 sollen rund 38% der Bevölkerung mit einer eigenen Breitband-Infrastruktur erschlossen werden, bis ins Jahr 2010 sollen es 80% sein. Sunrise/TDC Switzerland, ist eine Tochtergesellschaft der dänischen TDC A/S. (awp/mc/ps)