Insgesamt sank der Betriebsertrag um 2% auf 47,9 (48,9) Mio CHF, wie Sunstar am Montagabend mitteilte.
Weniger Logiernächte
Die Logiernächte gingen um 3% auf 294’000 (302’000) zurück, wie das Unternehmen bereits im Mai gemeldet hatte. Die beiden Semester – Sommer- und Wintersaison – hätten sich uneinheitlich präsentiert, heisst es weiter. Sämtliche Werte seien bis Ende 2008 noch leicht über dem Vorjahresniveau gelegen. Danach spürten die Sunstar Hotels, ähnlich wie die ganze Tourismusindustrie, die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Deutlich weniger Gäste aus Deutschland und UK
Währenddem die Anteile der einheimischen Gäste von 43% auf 46% und jener aus den Benelux-Staaten von 6% auf 7% anstiegen, verzeichneten die anderen Märkte Rückgänge: Deutschland mit 20% (21%) und Grossbritannien mit 11% (13%) fielen dabei am meisten ins Gewicht. Die Auslastung der Betten sank von 64% auf 62%. Diese Quote liege aber immer noch über dem schweizerischen Mittelwert der 4-Sterne-Hotels von 56%.
Eigenkapitalquote auf 59 Prozent erhöht
Die für die Hotellerie laut Sunstar überdurchschnittlich gesunde Kapitalstruktur konnte im Berichtsjahr weiter verbessert werden. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 59% (per Ende 2007/08 49%). Die Entwicklung würden sich einerseits mit dem respektablen Verlauf des Geschäftsjahres, andererseits auch durch die Dekonsolidierung der Gesellschaften Ferienclub Privilège AG und Privilège Ticino SA erklären.
An der Generalversammlung vom 24. September schlägt der Verwaltungsrat je Aktie die Ausschüttung einer Bardividende von 35 (40) CHF und in Form von Hotelbons von unverändert 30 CHF vor.
Rückläufige Buchungen
Auch die Volumen des laufenden Geschäftsjahres würden auf nochmalige Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr hindeuten, schreibt die Gruppe weiter. Von Mai bis Ende Juli 2009 lagen Buchungsstand und Umsatz um je 11% hinter den Werten vom Sommer 2008. In der zweiten Hälfte der Sommersaison zeichne sich – mit aktuell minus 9% Logiernächten – eine Verbesserung der Lage ab, so Sunstar. Für die kommende Wintersaison seien momentan 17% weniger Übernachtungen als im Vorwinter eingegangen. (awp/mc/pg/34)