Dies geht aus der Unfallstatistik der Suva hervor. Die Suva versichert rund 2 Millionen Personen in der Schweiz. Ebenfalls stark ausgewirkt hat sich die Krise bei der Versicherung für Arbeitslose: Dort wurden der Suva 15’500 Unfälle gemeldet – rund ein Drittel mehr als noch 2008. Wer arbeitslos wird, wird automatisch bei der Suva unfallversichert.
Rund die Hälfte der Unfälle in der Freizeit
Die Gesamtzahl der bei der Suva registrierten Unfälle sank gegenüber dem Vorjahr um rund 2000 auf 448’800. Rund 254’200 Unfälle, mehr als die Hälfte, passierten wie jedes Jahr in der Freizeit.
7,3 % weniger Invalidenrenten
Gesunken ist erneut die Zahl der neuen Invalidenrenten. Die 2050 neu gesprochenen Renten entsprechen einem Rückgang um 7,3% gegenüber dem Vorjahr. Noch stärker gingen die Kosten für Invalidenrenten zurück: Der Rückgang von 631 auf 569 Mio CHF entspricht einer Abnahme um fast 10%.
Kosten dank Fallmanagement gesenkt
Für den tiefsten Stand der Kosten seit Einführung des Unfallversicherungsgesetzes im Jahr 1984 macht die Suva ihr Fallmanagement verantwortlich, bei dem Opfer von schweren Unfällen intensiv betreut werden. Seit Einführung des Systems im 2003 sank die Zahl der Neurenten um 39% und die Kosten um 45%. Aber auch die Arbeitgeber hätten zum Rückgang beigetragen, indem sie trotz Krise verunfallte Arbeitnehmer wiederbeschäftigt hätten, heisst es weiter. Das entsprechende Wiedereingliederungsprogramm der Suva habe dazu Anreize gesetzt.
Renten für 100’000 Personen
Jährlich gibt die Suva rund 1,56 Mrd CHF für Renten an rund 100’000 Personen aus. Drei Viertel sind Invalidenrenten, ein Viertel Hinterlassenenrenten. Gewinne gehen in Form von Prämiensenkungen an die Versicherten. Das Prämienvolumen beträgt rund 4,4 Mrd CHF. (awp/mc/pg/23)