SUVA: Finanzkrise beschert Verlust von 149 Millionen Franken, die Leistungen sind gesichert

Die Suva weist für 2008 eine Performance von -12,2% (Vorjahr: +3,3%) aus. Die Erträge aus Geld- und Kapitalanlagen sanken von 2,05 auf 0,448 Mrd CHF. Insgesamgt resultiert aus der Kapitalertragsrechnung ein Negativsaldo von 1,423 Mrd CHF.


Finanzieller Deckungsgrad von 107,8%
Trotz des negativen Anlageergebnisses bleibe die Suva solide finanziert, heisst es in einer Medienmitteilung vom Freitag. Das sei auf eine umsichtige Anlagetätigkeit und disziplinierte Äufnung von Wertschwankungsreserven zurückzuführen. Der finanzielle Deckungsgrad lag Ende 2008 bis 107,8%. Die Verwaltungsrechnung schliesst bei Einnahmen von 441,4 Mio mit einem Überschuss von 13,8 Mio CHF. Aus der Verwaltungsrechnung, der Risikorechnung und der Zinsrechnung ergibt sich der Gesamtverlust von 149,3 Mio CHF; im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 355 Mio CHF erzielt.


Prämien senken, Teuerungszuschlag erhöhen
Der momentan gute Risikoverlauf erlaubt es der Suva, die Nettoprämien zu senken: In der Berufsunfallversicherung um durchschnittlich 2%, in der Nichtberufsunfallversicherung um durchschnittlich 6%. Der Ertrag aus dem Anlagevermögen reicht jedoch nicht, den gesetzlich vorgeschriebenen Teuerungsausgleich auf den Renten zu garantieren. Aus diesem Grund muss der auf der Nettoprämie erhobene Teuerungszuschlag von heute 3 auf neu 7% angehoben werden. Diese Massnahme ist vorerst auf drei Jahre befristet. Die Suva erwartet, dass sich die unsichere Wirtschaftslage auf das Ergebnis im laufenden Jahr auswirkt. Erfahrungsgemäss steige in Rezessions-Zeiten die Zahl der Invaliditätsfälle, heisst es in der Mitteilung. Zudem wirkt sich die rückläufige Beschäftigtenzahl auf die Gesamtlohnsumme und damit auf die Prämien aus.


(awp/mc/hfu/24)

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