Swatch-CEO: Unverändert gute Nachfrage
Allerdings würden die ungünstigen Wechselkurse dem Umsatzwachstum ihre Grenzen setzen. «Das Umsatzziel von 6 Mrd CHF im Jahr 2010 werden wir wahrscheinlich erreichen. Um wie viel wir es übertreffen, hängt schwergewichtig von Dollar und Euro ab», sagte Hayek. Denn jeder Rappen Veränderung im Wechselkurs Franken-Dollar mache im Umsatz 28 Mio CHF aus und ein Euro-Cent Veränderung bedeute 27 Mio CHF Umsatzdifferenz. Auch die Margenentwicklung sei trotz Währungssorgen erfreulich, sagte Hayek weiter. Die permanente Kostenoptimierung helfe, den Währungseinfluss einzudämmen. Ob es zu einem neuen Ergebnisrekord reichen wird, wollte Hayek nicht sagen.
Marke «Swatch» mit noch mehr Potenzial
Derweil lanciert Swatch in China und in den USA breit angelegte Marktoffensiven. «Unser Vertriebsnetz wird in den nächsten sechs Monaten weiter wachsen», führte Hayek aus. «Vor allem das Potenzial der Marke Swatch ist bei weitem nicht ausgeschöpft.» Neue Läden sollen in den Passantenlagen der fünfzig chinesischen Millionenstädte entstehen. Als zusätzliche Vertriebsschiene sind auch Franchisegeschäfte möglich. In den USA will Swatch den schwachen Dollar und die niedrigen Immobilienpreise nutzen, um die Filialpräsenz auszubauen. Bisher war in den Vereinigten Staaten besonders die Marke Swatch mit eigenen Läden präsent. Dazu kommen vier Tourbillon-Stores, in denen mehrere Marken angeboten werden.
Neue Omega-Boutiquen in USA
Als Nächstes soll das Interesse der Amerikaner an Omega geweckt werden. «Bis Ende Jahr werden wir in den USA neun zusätzliche Omega-Boutiquen eröffnen», sagte Hayek. «In der ersten Jahreshälfte 2011 sollen sieben bis fünfzehn weitere dazukommen.» Der Swatch-CEO rechnet für die Gruppe auch in den kommenden Jahren mit Wachstum: «9 bis 10 Mrd CHF Umsatz allein aus organischem Wachstum sind in nicht allzu ferner Zukunft machbar.» (awp/mc/ps/07)