Die Erlöse des ganzen Konzerns stiegen um 8,3% auf 4,497 Mrd CHF, wie die Swatch Group am Donnerstag mitteilte. Alle Segmente konnten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus erzielen. Die Verkäufe von Uhren, das Hauptgeschäft der Gruppe, stiegen um 8,6% auf 3,437 Mrd CHF.Zweistellig wuchs dabei der Umsatz im Prestige-, Luxus- und oberen Marktsegment, wo unter anderem die Marken Breguet, Blancpain, Glashütte und Omega angesiedelt sind.
Mit dem untersten Preissegment zufrieden
Beim untersten Preissegment, angeführt vom Sorgenkind der Marke Swatch, verlief das zweite Halbjahr «planmässig», wie es hiess. Die im ersten Halbjahr ergriffenen Massnahmen (Verringerung der Produkteanzahl) hätten zu einer Umsatzsteigerung beigetragen. Auch das ganze Jahr 2005 sei hier «positiv», sagte Konzernsprecherin Béatrice Howald auf Anfrage. Zahlen wollte sie keine nennen. «Wir sind aber damit zufrieden.»
Europa hinkt hinter
Regional waren im Segment Uhren und Schmuck einmal mehr vor allem die asiatischen Länder Wachstumsmotor. Die USA und der mittlere Osten wiesen jedoch auch «erfreuliche Tendenzen» auf, hiess es. Europa hinke dagegen etwas hinter her.
Umsätze in Geschäftseinheit «Produktion» gestiegen
Wie die Swatch Group weiter mitteilte, stiegen auch die Umsätze in der zweitgrössten Geschäftseinheit «Produktion», und zwar um 4,7% auf 1,304 Mrd CHF. Bei der Einheit Elektronische Systeme erhöhten sich die Erlöse um 0,9% auf 548 Mio CHF.
Aktienrückkaufprogramm angekündigt
Swatch kündigte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 300 Mio CHF an. Es soll dem kurz vor dem Abschluss stehenden laufenden Programm mit einem Volumen von 250 Mio CHF folgen.
Rekordwerte erwartet
Für das Geschäftsjahr 2005 erwartet die Swatch Group sowohl beim operativen Resultat als auch beim Konzernergebnis Rekordwerte. Auch für 2006 gibt sich der Konzern optimistisch. Die Aktien der Swatch Group sind nach Bekanntgabe der Zahlen mit soliden Gewinnen in den Handel gestartet. (awp/mc/ab)