Swatch will Rolex überholen

Das kündigte Swatch-Chef Nick Hayek in einem Gespräch mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» in Turin an. Mit einem Stammarken-Umsatz von 1,9 bis zwei Mrd CHF liegt Rolex zwar noch deutlich vor der wichtigsten Marke des Swatch-Konzerns, der Jahreserlöse von 1,3 bis 1,4 Mrd CHF zugeschrieben werden. Rolex scheine jedoch «beim Wachstum ein bisschen in Schwierigkeiten zu stecken», begründete Hayek seinen Optimismus.


Omega sehr stark
Auf der anderen Seite wachse Omega sehr stark. Branchenexperten sprechen von einem jährlichen Plus zwischen zehn und 20%. Omega ist offizieller Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele in Turin.


Zufrieden mit Ergebnis der Swatch-Gruppe
Hayek zeigte sich mit dem Ergebnis der Swatch-Gruppe im vergangenen Jahr zufrieden. Rund 20’000 Mitarbeiter erzielten einen Umsatz von 4,5 Mrd CHF (rund drei Mrd EUR). Das sind gut 8% mehr als im Vorjahr. Auch der Gewinn von einer halben Mrd CHF soll gestiegen sein.


Schwierigeres Geschäft im Billigsektor
Das Geschäft im Billigsektor werde allerdings schwieriger angesichts der zunehmend zahlreicheren Uhren-Modemarken, die in China produziert werden. «Dieser Markt hat der Swatch in einigen Ländern etwas weggenommen.» Jedoch sei die Swatch mit weit mehr als zehn Millionen Stück mit Abstand weiterhin Marktführer im Massenmarkt.


Marke verschlanken
Hayek räumte zugleich ein, dass sich die Marke verschlanken müsse: «Wir sind zu fett geworden über die Jahre.» Statt 400 bis 500 neuen Modellen pro Jahr soll es künftig maximal 350 geben. (awp/mc/gh)

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