Die Zahl der Versicherten konnte die Swica um 3,6% auf 1,07 Mio steigern. Bei den Privatkunden entscheiden sich inzwischen in der Grundversicherung 55% für ein alternatives Modell wie Hausarztmodell oder Ärztenetzwerk. Der Gewinnrückgang sei vor allem auf das Geschäft in der Grundversicherung zurückzuführen, sagte Swica-Sprecher Philipp Lutz auf Anfrage gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Die steigenden Versicherungskosten hätten nicht durch höhere Prämieneinnahmen kompensiert werden können.
Ergebnis im Grundversicherung negativ
Dies liege am Bundesamt für Gesundheit (BAG), das eine Erhöhung beim hohen Reservesatz der Swica kaum bewilligt hätte, erklärte Lutz. Die höheren Kosten hätten darum nicht überwälzt werden können. Das versicherungstechnische Ergebnis war denn im Bereich der Grundversicherung auch negativ. Gut rentierten dagegen die Segmente Zusatzversicherungen, Unfallversicherung und Lohnausfallversicherungen.
Höhere Rückstellungen
Die Rückstellungen für Versicherungsleistungen und Kapitalmarkrisiken erhöhten sich um 72,9 Mio Fr. auf 1,25 Mrd CHF. Noch letztes Jahr betrugen die Rückstellungen 161,7 Mio CHF. Ein gut ausgebautes Reservepolster sei gerade in den heutigen Zeit unsicherer Kapitalmärkte von grosser Bedeutung, schreibt die Swica. Der Reservesatz im KVG-Bereich beträgt denn auch hohe 19%, nach 18,9% im Vorjahr. Auch das Eigenkapital legte leicht zu auf 401,2 Mio CHF. (awp/mc/ps)