Swiss: Airlines können hohe Ölpreise kaum weiterreichen
«Auf der Langstrecke holen wir etwa ein Drittel unserer Mehrkosten wieder rein. Doch innerhalb Europas ist dies nur in geringerem Ausmass oder gar nicht möglich. Hier sind die Preise generell bereits stark unter Druck», sagte Franz der «WirtschaftWoche». Swiss ist eine Tochtergesellschaft der Deutsche Lufthansa.
Lieferanten einbinden
Zur Kostendämpfung will Swiss auch die Lieferanten einbinden. «Der höhere Ölpreis belastet die ganze Wertschöpfungskette Flug. Doch die Fluglinien tragen das Marktrisiko fast allein», sagte Franz. «Das müssen wir ändern.» Zudem profitiere die Swiss von Termingeschäften der Lufthansa, mit denen sich der Konzern gegen plötzliche Schwankungen absichert. «So trifft uns der Ölpreis zwar, aber im vollen Umfang erst mit Verzögerung. Das gibt uns Zeit, zu reagieren.»
Flottenreduktionen
Die hohen Kerosinpreise sind im reinen Fluggeschäft inzwischen der grösste Kostenfaktor vieler Fluggesellschaften. In den vergangenen Monaten hatten mehrere Airlines angekündigt, ihre Flotten wegen der Kostenentwicklung reduzieren zu wollen. In Deutschland hatte nach TUI und Air Berlin zuletzt die Lufthansa-Beteiligung Germanwings erklärt, vier von derzeit 29 Flugzeugen zum 1. November abzugeben. (awp/mc/ps/09)