Zusätzlich erhalten die Angestellten ab 2007 zwei Tage mehr Ferien, wie die Swiss und die Sozialpartner SEV-GATA, PUSH, KV Schweiz und VPOD am Donnerstag mitteilten. Zusammengenommen entspreche das ausgehandelte Paket rund 3,2% mehr Lohn. Der Bonus ist allerdings nur eine Einmalzahlung. Gefordert hatten die Gewerkschaften eine generelle Lohnerhöhung von 4% und individuelle Anpassungen von 2%.
Gewerkschaft: «Eklatanter Nachholbedarf»
Die Swiss habe nun die erste generelle Lohnanpassung seit ihrer Gründung vorgenommen, schrieb SEV-GATA. Die Gewerkschaft erwartet, dass der «eklatante Nachholbedarf» bis in einigen Jahren ausgeglichen werden könne. Denn in den letzten Jahren habe die Swiss dem Bodenpersonal die Löhne nahmhaft gekürzt, die Arbeitszeiten verlängert, Sozialversicherungsbeiträge verringert und Lohnnebenleistungen gestrichen. Die erlittenen Kaufkraftverluste seien jetzt erst zu einem kleinen Teil ausgeglichen, kritisierte auch der KV Schweiz.
Swiss: «Ausgewogenes Resultat»
Die Swiss erklärte hingegen, die vorliegende Einigung sei ein «ausgewogenes Resultat». Dieses komme den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entgegen und biete Swiss die Gewähr, sich im harten Wettbewerbsumfeld der Zukunft stellen zu können.
Ergebnisabhängige Erfolgsprämien
Keine Freude zeigten die Personalvertreter an dem Entscheid der Swiss, in einzelnen Abteilungen ergebnisabhängige Erfolgsprämien auszuzahlen. Dies führe zu Unmut bei den leer ausgegangen Mitarbeitern. Jeder Mitarbeiter trage zum Erfolg der Swiss bei, monierte der KV Schweiz. (awp/mc/ar)