Die Jungunternehmen erhielten den mit je 25’000 Franken dotierten Preis für ihre herausragende und innovative Leistung, wie die Jury mitteilte. Die Auszeichnung in der Sparte Hightech/Biotech ging an Jakob Blattner und Rudy Federici von der Firma Tec-Sem. Das Unternehmen mit Sitz in Tägerwilen TG liefert reinraumtaugliche Automationssysteme für die Mikroelektronik- und Halbleiterindustrie. D ie Firma habe sich im Bereich des hocheffizienten Wafer- Managements einen Vorsprung auf die Konkurrenz verschafft und überzeuge durch Innovation und Zuverlässigkeit, urteilte die Jury.
Süsse Geschäftsidee
Überzeugt hat die Juroren auch die Geschäftsidee der Firma Lolox um Alexandra Bisaz und Nicole Reolon. Diese verkaufen in mittlerweile 20 Lolipop-Filialen rund 1500 Süssigkeiten – nirgendwo in der Schweiz sei die Auswahl so gross, befand die Jury. Ein selbstentwickeltes Corporate-Desing für die Verkaufsläden, eigene Produkte und ein speziell entworfener Produktedisplay zeugten vom Pioniergeist der beiden Jungunternehmerinnen.
Touristische Innovation
In der Sparte Dienstleistung schliesslich gewann Adrian Günter mit seinen Iglu-Dörfern. In fünf Iglu-Dörfern in Engelberg, Zermatt, Gstaad, Scuol und auf der Zugspitze in Deutschland biete Günter seinen Gästen Übernachtungen und Erlebnisse in einer einzigartigen Umgebung. Auch durch die gezielte Kooperation mit den Bergbahnen und Hoteliers vor Ort seien die Iglu-Dörfer eine touristische Innovation.
Über 70 Firmen hatten sich für die Auszeichnung beworben. Mit dem Swiss Economic Award wollen die Veranstalter des Wirtschaftforums nach eigenen Angaben Qualität und Professionalität der Jungunternehmen sowie die Verbreitung von cleveren Ideen und Projekten fördern.
Hölzerne Armbrust für Kofi Annan
Für seine Verdienste um den Weltfrieden wurde der frühere UNO-Generalsekretär Kofi Annan mit dem Special-Award des Swiss Economic Forum geehrt. Der Preis in Form einer Armbrust-Skulptur wurde Annan von alt Bundesrat Adolf Ogi überreicht. Mit Annan werde eine herausragende Persönlichkeit für ihr Lebenswerk und ihre Verdienste für eine bessere und gerechtere Welt geehrt, heisst es in einer Mitteilung des Swiss Economic Forum.
Annan habe «wohl mehr als jeder andere UNO-Generalsekretär durch seine Erfahrung, seine intellektuellen Fähigkeiten und seine institutionelle Macht zur Glaubwürdigkeit der UNO und ihrer Werte beigetragen». Er habe die Hoffnung von Millionen Menschen auf eine gerechtere Weltordnung verkörpert. Besonders erwähnenswert sei sein Beitrag zur AIDS-Bekämpfung in Afrika. Der 68-jährige Diplomat aus Ghana war Ende 2006 vom höchsten Amt der Weltorganisation zurückgetreten. (awp/mc/pg)