Swiss Life: Reingewinn 463 Mio CHF im ersten Semester

Eigenkapitalrendite von 13,4%
Das Eigenkapital belief sich per 30. Juni 2005 auf 7,753 Mrd CHF, es resultierte eine Eigenkapitalrendite von 13,4%. Der Embedded Value erhöhte sich um 6% auf 8,4 Mrd CHF oder auf 248 CHF pro Aktie. Das Neugeschäft trug 23 Mio CHF zur Erhöhung des Embedded Value bei. Die Nettomarge im Neugeschäft lag bei 3,4 (VJ: 7,4)%. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per Mitte Jahr auf 200,9 Mrd CHF. Damit hat der Lebensversicherer die Erwartungen des Marktes (AWP-Konsens) bei Gewinn und Eigenkapital übertroffen. Dieser sah einen Konzerngewinn von 341 (Bandbreite 291 bis 365) Mio CHF, verdiente Nettoprämien von 9´354 (9´158 bis 9´550) Mio CHF und ein ausgewiesenes Eigenkapital von 6´867 (6´630 bis 7´014) Mio CHF vor.


Sondereffekte
Zwei Sondereffekte beeinflussten das Ergebnis des Lebensversicherers. Von den geplanten Restrukturierungskosten zur Integration der «La Suisse» in Swiss Life wurden im ersten Semester 2005 bereits 60 Mio CHF der geplanten 80 Mio CHF verrechnet. Andererseits kamen rund 100 Mio CHF aufgrund eines positiven Steuereffekts hinzu. dieser resultierte aus der teilweisen Auflösung einer Steuerrückstellung.


Finanzergebnis
Das Finanzergebnis betrug 2,9 Mrd CHF, die direkte Anlagerendite auf dem Versicherungsportfolio wird mit 1,9% angegeben, die nicht annualisierte Gesamtrendite lag bei 3,9%. Die annualisierte Anlagerendite wird mit 8% angegeben. Die Aktienquote lag per Mitte Jahr bei 2,1%. Die Bruttoprämien nahmen organisch – bereinigt um Devestitionen und Sondereffekte – um 6% auf 11´635 Mio CHF zu. Während in der Schweiz ein Prämienrückgang von 3% zu verzeichnen war, stiegen die Prämien im Ausland um insgesamt 16% an. In Frankreich stiegen sie um 16%, in Deutschland um 2%, in den Niederlanden um 11% und in Belgien/Luxemburg um 47%.


Reingewinn von 1 Mrd CHF erwartet
Swiss Life sieht sich in der Lage, bis zum Geschäftsjahr 2008 einen Reingewinn von 1 Mrd CHF zu erzielen. Der Lebensversicherer sei auf dem Weg, das Basisergebnis aus dem Versicherungsgeschäft weiter deutlich zu verbessern, lässt sich CEO Rolf Dörig zu den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2005 zitieren.


Führunkstruktur vereinfacht
Swiss Life vereinfacht ausserdem die Führunkstruktur und passt die Verteilung der Aufgaben in der Konzerleitung an. Bruno Pfister, bisher CFO, wird künftig für das internationale Geschäft der Gruppe verantwortlich sein. Ihm folgt Thomas Müller, bisher CFO der Banca del Gottardo, als CFO nach. (awp/mc/gh)

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