Swiss Life steigert Reingewinn 2006 um 9 Prozent

Das Betriebsergebnis wurde mit 1’258 (1’023) Mio CHF ausgewiesen, wie der Lebensversicherer mitteilte. Die verdienten Nettoprämien der Gruppe stiegen 2006 um 2% auf 13’805 (VJ 13’512; AWP-Konsens: 13’844) Mio, die Policengebühren um 17% auf 460 Mio CHF. Die Einlagen aus Versicherungs- und Kapitalanlageverträgen, die für den Branchenvergleich zu den Prämien hinzugerechnet werden, aber nicht in die Erfolgsrechnung einfliessen, erhöhten sich um 27% auf 7,6 Mrd CHF. Die Bruttoprämien (inkl. Beiträge mit Anlagecharakter) erhöhten sich um 9% auf 22,1 (VJ 20,2) Mrd CHF.


Kommissionserträge bleiben stabil
Die Kommissionserträge aus dem Vermögensverwaltungs- und Bankgeschäft der Swiss Life blieben mit 493 Mio CHF stabil. Die gesamten Erträge der Gruppe beliefen sich wie im Vorjahr auf 21,5 Mrd CHF. Der Betriebsaufwand ging um 5% auf 3,2 Mrd CHF zurück. Nach einer Steuergutschrift von 21 Mio CHF im Vorjahr, betrug der Steueraufwand 2006 128 Mio CHF.


Direkte Erträge auf Kapitalanlagen auf Vorjahresniveau 
Das Finanzergebnis aus den auf eigenes Risiko gehaltenen Kapitalanlagen ging um 5% auf 6,6 Mrd CHF zurück. Die direkten Erträge auf Kapitalanlagen blieb mit 5,2 Mrd CHF auf Vorjahresniveau. Allerdings fielen die realisierten und nicht realisierten Gewinne auf Vermögenswerten um rund 370 Mio CHF tiefer aus. Die direkte Anlagerendite auf dem Versicherungsportefeuille betrug 3,6 (VJ 3,7)%. Die Gesamtrendite lag bei 1,8 (5,5)%, wobei der Rückgang auf den Zinsanstieg zurückzuführen sei.


Eigenkapitalrendite bei 12,2 %
Swiss Life weist ein den Aktionären zurechenbares Eigenkapital von 7’579 (7’655) Mio CHF aus. Die Eigenkapitalrendite betrug 12,2 (12,3)%. Der Embedded Value, als Indikator für den Wert des bestehenden Versicherungsportefeuilles, erhöhte sich um 20% auf 10,7 Mrd CHF, 121 Mio CHF trug das Neugeschäft dazu bei. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung vom 8. Mai die Ausschüttung einer Dividende in Form einer Nennwertrückzahlung von 7,00 (5,00) CHF pro Aktie vorschlagen. Aktienrückkäufe seien derzeit keine geplant, erklärte CEO Rolf Dörig.


668 Mio. Franken auf dem Versicherungs-Heimmarkt
Im Versicherungsgeschäft erzielte die Swiss Life ein Segmentergebnis von 1’105 Mio CHF. Von diesem stammen 668 Mio CHF aus dem Heimmarkt Schweiz. Ausserhalb der Schweiz erwirtschaftet Swiss Life ein Ergebnis von 437 Mio CHF (in Frankreich 217 Mio, in Deutschland 84 Mio, in den Niederlanden 135 Mio, in Belgien 5 Mio, in Luxemburg 10 Mio, in Liechtenstein/Italien -14 Mio).


«Solides» Ergebnis der Banca del Gottardo
Im Bankengeschäft, wo die Banca del Gottardo ein ’solides› Ergebnis erzielte, resultierte ein Segmentsergebnis von 165 (VJ 109) Mio CHF. Im Investment Management belief sich das Ergebnis auf 43 (61) Mio CHF. Für das Segment Übrige und Eliminationen ergab sich ein Beitrag von 4 (-73) Mio CHF.


16 % Wachstum im internationalen Geschäft
Die Zunahme der Bruttoprämie stammte aus dem internationalen Geschäft, wo ein Wachstum von 16% erreicht wurde. Swiss Life entwickelte sich in Frankreich (+11%), Deutschland (+3%), den Niederlanden (+19%), Belgien (-2%), Luxemburg (+78%) und Liechtenstein (+296%) teilweise klar besser als der Markt. In der Schweiz gingen die Prämieneinnahmen aufgrund des Verkaufs des Nichtlebengeschäfts insgesamt um 3% zurück. Im Schweizer Lebengeschäft steigerte Swiss Life die Bruttoprämien um 1% auf 7,6 Mrd CHF.


Ziele für 2008 bestätigt
Weiter hat die Swiss Life ihre Ziele bis 2008 einmal mehr bestätigt. So will der Versicherer bis 2008 einen Gewinn von CHF 1 Mrd CHF sowie nachhaltig eine Eigenkapitalrendite von über 10% erzielen. Die Bruttoprämien sollen auf einen Wert von 23,7 Mrd CHF ansteigen. (awp/mc/pg)

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