Swiss: Neue Sitze und Gratis-Bordverpflegung kosten Geld

Dies sagte Swiss-Chef Christoph Franz am Donnerstag am Rande einer Medienkonferenz am Flughafen Zürich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Die Wiedereinführung von kostenlosem Essen und Trinken auch auf den Europaflügen sei für die Swiss, die sparen müsse, ein schwerer Schritt gewesen.


Trotz Kostendruck eine Qualitätsairline

«Wir haben das drei Mal hin- und herüberlegt», sagte Franz. Die Swiss wolle aber trotz Kostendruck eine Qualitätsairline sein und bleiben. Und da passe es einfach nicht zusammen, dass Passagiere, welche 800 Fr. für ein Economy-Ticket ausgäben, noch den Kaffee an Bord bezahlen müssten. «Wir können nicht bei den Kunden sparen», sagte Franz.

Belastung gegen 50 Mio CHF

Ins Geld gehen auch die neuen Sitze für den Airbus A320. Die Umrüstung der 14 Flugzeuge umfassenden Flotte in den kommenden Monaten koste einige 10 Mio CHF. Eine Belastung für die Swiss in der Grössenordnung von gegen 50 Mio CHF zusammen mit den Verpflegungskosten sei «nicht ganz falsch», sagte Franz.

Kosten auf wettbewerbsfähiges Niveau senken

Erneut betonte Franz, dass die Swiss ihre Kosten auf wettbewerbsfähiges Niveau senken müsse: «Wenn wir das nicht schaffen, haben wir mittelfristig keine Existenzberechtigung.» Ein wesentlicher Faktor seien dabei die anstehenden Verhandlungen über Gesamtarbeitsverträge (GAV).

Noch nicht alle GAVs gekündigt

Die Airline hat bereits die GAVs mit den ehemaligen Crossair- Piloten und dem Kabinenpersonal gekündigt. Noch ungekündigt ist der GAV mit der Pilotengewerkschaft Aeropers (Ex-Swissair-Piloten), der erst Ende Dezember 2005 ausläuft. (awp/mc/ab)
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