«Dies ist ein guter Tag für die Sportstadt Bern», kommentierte Stadtpräsident Alexander Tschäppät die erfolgreiche Investorensuche am Mittwoch vor den Medien. Er zeigte sich glücklich über die Schweizer Lösung. Es gehe also auch ohne die prophezeiten Risikogelder aus dem Ausland.
SPS mit Portfolio von rund 3,5 Mrd. Franken
An Bord geholt hat die SPS das mit der Stadion-Sanierung betraute Generalunternehmen Hauser Rutishauser Suter AG (HRS). Die Swiss Prime Site AG hat sich auf erstklassige Geschäftsimmobilien an ausgewählten Schweizerischen Wirtschaftsstandorten spezialisiert und weist ein Portfolio von rund 3,5 Mrd CHF aus.
Gute Renditeerwartungen
Peter Lehmann, Chefinvestor der SPS, begründete das Engagement für die Sportstätte mit den guten Renditeerwartungen und dem stimmigen Chancen-Risikoprofil. Die Bern Arena sei in erster Linie eine Immobilien-Anlage. Ohne den «nachweisbaren jahrzehntelangen sportlichen Erfolg» wäre der Investitionsentscheid wohl negativ ausgefallen. Nun freue er sich aber, dass mit dieser Investition auch ein Grundbedürfnis abgeckt werde, sagte Lehmann am Rande der Medienorientierung.
Stadt Bern erhält 12,4 Mio. Franken
Die Verträge – der Baurechtsvertrag mit der Stadt und der Kaufvertrag mit der Bern Arena Stadion AG – sind bereits ausgehandelt und unterzeichnet. Die SPS übernimmt die Bern Arena für 12,4 Mio CHF. Damit erhalte die Stadt jenen Preis, der in den Büchern stehe, freute sich Tschäppät.
Bern Arena Stadion AG wird von der Besitzerin zur Betreiberin
Ausstehend ist noch die Zustimmung der Generalversammlung der Bern Arena Stadion AG, die von der Besitzerin zur Betreiberin des Stadions wird. Die Zustimmung an der GV vom 15. August gilt indes als reine Formsache, da die Stadt Bern Mehrheitsaktionärin der AG ist und auch bleiben wird.
Ende März 2007 hatte die HRS AG der Stadt Bern verbindlich zugesichert, die Bern Arena fristgerecht zur Eishockey-WM 2009 zu sanieren. Zu diesem Zeitpunkt stand die Investorin jedoch noch nicht fest. (awp/mc/pg)