Swiss Re baut in nächsten 2 Jahren bis 15 Prozent der Stellen ab
Die Swiss Re beschäftigt rund 8’500 Personen, davon etwa 3’000 in Zürich, die von der Swiss Re übernommene GEIS hat 2’500 Beschäftige.
«Durch Synergieeffekte wegfallen»
«Wir erwarten, dass rund 10% bis 15% der Gesamtbelegschaft in den nächsten zwei Jahren durch Synergieeffekte wegfallen», sagte Vorstandsvorsitzender Jacques Aigrain im Gespräch mit der «Financial Times» und der «Financial Times Deutschland» (Ausgaben 18.01.). Aigrain will über Synergieeffekte 300 Mio USD im Jahr einsparen; er bekräftigte entsprechende Aussagen vom vergangenen November.
Produkte effizienter zur Verfügung stellen
«Wir müssen unsere Produkte den Kunden effizienter zur Verfügung stellen», sagte Aigrain. «Das gilt für die Branche insgesamt ebenso wie für Swiss Re.» Auch die Erstversicherer müssten ihre Kostensituation überprüfen. «Die gesamte Versicherungsbranche steckt zurzeit mitten in einer Transformation. Sie wacht auf», so Aigrain.
Ausreichend Rückstellungen für alte Asbestschäden
Befürchtungen, dass hohe Altlasten aus Haftpflichtdeckungen die GEIS-Übernahme zu einem Risiko machten, teilt Aigrain nicht. Für alte Asbestschäden gebe es ausreichend Rückstellungen. Ansonsten stammten die Probleme fast alle aus der Zeit von 1997 bis 2001, als die meisten Rückversicherer Haftpflichtrisiken in den USA zu unzureichenden Preisen übernahmen. «Diese Belastungen sind berechenbar», sagte Aigrain. (awp/mc/gh)