Das Portfolio an Aktien in von der US-Regierung unterstützten Agenturen sei «de minimus», so Swiss Re weiter. Das Exposure in Freddie Mac von insgesamt 5,2 Mrd USD setzt sich zusammen aus 1,8 Mrd USD in «Senior Bonds», die von der US-Regierung und von der US-Regierung unterstützen Agenturen herausgegeben worden sind. 3,4 Mrd USD entfallen auf «Senior Discount Notes» (kurzfristige Anlagen).
4,4 Mrd. Dollar-Exposure in Fannie Mae
In Fannie Mae besteht ein Exposure von 4,4 Mrd USD. Davon entfallen 2,0 Mrd USD auf «Senior Bonds», 2,4 Mrd USD auf «Senior Discount Notes» und 0,2 Mrd USD auf nachrangige Schuldverschreibungen, wie es weiter heisst. Per Ende März 2008 sei vom RMBS-Portfolio insgesamt 12,2 Mrd CHF auf «Agencies» entfallen, davon rund 47% auf Freddie Mac, 44% auf Fannie Mae und 9% auf Ginnie Mae. Weitere strukturierte Produkte seien alle in Ginnie Mae gehalten worden, so die Mitteilung weiter.
Staatliche Unterstützung für Hypothekenfinanzierer
Zur Rettung der angeschlagenen Hypothekenfinanzierer hatten die US-Regierung und die Notenbank Fed am Montag umfangreiche Hilfe angeboten. Wenn nötig, garantiert der Staat eine Kapitalerhöhung. Das Finanzministerium kündigte an, vorübergehend den staatlichen Kreditrahmen für die beiden Branchenführer von derzeit 2,25 Mrd USD anzuheben.
Kollaps des US-Immobilienmarktes bei Pleite
Bei Fannie Mae und Freddie Mac werden zusammen rund 40% Prozent aller privaten US-Immobilienkredite mit einem Gesamtwert von 5,2 Billionen USD verwaltet. Im Falle einer Pleite würde ein völliger Kollaps des US-Immobilienmarktes drohen, weil die beiden Firmen den Markt für Hypotheken nach dem Rückzug vieler Banken derzeit fast allein am Laufen halten. (awp/mc/pg/22)