Swiss Re-Katastrophenbilanz: Versicherungsschäden 2008 von rund 50 Mrd. Dollar
Die meisten Opfer gab es beim tropischen Zyklon Nargis, der in Myanmar rund 138’400 Todesopfer forderte und eine der grössten humanitären Krisen der jüngeren Vergangenheit auslöste. Beinahe 90’000 Tote gab es bei dem verheerenden Erdbeben der Stärke 7,9 in der chinesischen Region Sichuan. Über 10 Mio Menschen wurden obdachlos. Die Schäden waren bei beiden Tragödien grösstenteils nicht versichert.
Rekordschäden durch «Ike» und «Gustav»
Die versicherten Sachschäden von rund 50 Mrd USD sind vor allem auf Naturkatastrophen zurückzuführen. Rekordschäden habe der Hurrikane Ike mit rund 20 Mrd USD und der Hurrikan Gustav mit rund 4 Mrd USD verursacht, schreibt Swiss Re. In Europa entstand beträchtlicher Schaden (1,4 Mrd USD) durch den Wintersturm Emma.
Pipeline-Bruch als teuerste «Man-made-Katastrophe»
Explosionen und Grossbrände führten 2008 zu Schäden von rund 4,8 Mrd USD. Als die teuerste von Menschen ausgelöste Katastrophen zählt 2008 der Bruch einer Pipeline auf Varanus Island in Westaustralien mit rund 1,8 Mrd USD. (awp/mc/pg/19)