Swiss Re: Konsolidierung im Lebensversicherungs-Markt erwartet

Die Unternehmenslandschaft der Lebensversicherer war in den letzten zehn Jahren geprägt von Veränderungen in der Kapitalbasis, Deregulierung, Globalisierung, Demutualisierung und das Vordringen des Allfinanzkonzepts. Diese Faktoren dürften auch künftig eine Rolle spielen, heisst es weiter. Die Zusammenschlüsse und Übernahmen unter Lebensversicherern würden in den kommenden Jahren erheblich zunehmen. «Die M&A-Aktivitäten werden aber wohl nicht dasselbe Ausmass erreichen wie in den späten 1990er Jahren», wird Thomas Hess, Chefökonom von Swiss Re zitiert.


Marktstruktur begünstigt Fusionen und Übernahmen

Durch die Senkung von Kosten und Überschussbeteiligungen und durch Gewinne auf Aktienportfeuilles hätten US- und europäische Gesellschaften ihre Kapitalbasis gestärkt, womit mehr Kapital für Übernahmen zur Verfügung stehe. Zudem begünstige die derzeitige Marktstruktur Fusionen und Übernahmen, schliesslich sei der Lebensversicherungsmarkt noch stark fragmentiert, so die Studie. Ein Hauptmotiv für Zusammenschlüsse sei der Fakt, dass die Fixkosten auf eine breitere Basis verteilt werden können.

Weltmarktanteil gesteigert

Globale Lebensversicherungskonzerne steigerten vor allem durch Fusionen und Akquisitionen zwischen 1998 und 2004 ihren Weltmarktanteil von 19,8% auf 28,2%. Auch in Zukunft werden die Konzerne Marktanteile auf Kosten kleiner und mittlerer Wettbewerber hinzugewinnen. (awp/mc/ab)
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