Dies liess Resolution-Chairman Clive Cowdery am Donnerstag wissen, «um den maximalen Wert für die Anteilseigner von Resolution herauszuholen.» Der umworbene Versicherer hatte sich zuerst auf die Seite von Standard Life geschlagen, seine Empfehlung an die Aktionäre jedoch nach Vorlage eines höheren Angebots von Pearl wieder zurückgezogen.
Bieterwettstreit
Standard Life hatte am Freitag 715 Pence in bar und in Aktien je Resolution-Papier offeriert. Pearl hatte sein bestehendes Gebot daraufhin von 691 auf 720 Pence in bar angehoben und bietet damit in Summe gut 5 Mrd GBP. Die zuvor geplante Fusion von Resolution und dem Mitbewerber Friends Provident war gleichzeitig abgesagt worden.
Standard Life prüft Angebotsveränderung
Pearl hat sich mittlerweile 24,2% der Anteile an Resolution gesichert, was es Standard Life fast unmöglich macht, noch zum Zuge zu kommen. Denn Standard Life hat sein Angebot daran geknüpft, mindestens 75% der Anteile zu erhalten. Standard Life prüft allerdings, ob das Angebot nicht dahingehend verändert werden kann, dass 50% ausreichen. Auch die Anhebung der Offerte sei nicht ausgeschlossen, hatte Standard Life angemerkt. Unterstützt wird Standard Life vom weltgrössten Rückversicherer Swiss Re, der für einen Festbetrag von 2,35 Mrd GBP Teile des Resolution-Geschäfts übernehmen will. (awp/mc/ab)