Das Wetterderivat sei so ausgestaltet, dass Swiss Re bis zu 5 Mio. USD an die IDA zahlt, sollten die malawischen Bauern unter dürrebedingten Ausfällen bei der Maisernte zu leiden haben. Diese Transaktion sichere gleichzeitig einen Wetterderivatvertrag zwischen der IDA und der malawischen Regierung ab, so Swiss Re weiter. Die Weltbank, die mit der malawischen Regierung zusammenarbeitet, hat den Vertrag als Option auf einen Niederschlagsindex strukturiert.
Direkte Verbindung zwischen Regenmenge und Ernte
Dieser Index schafft eine direkte Verbindung zwischen Regenmenge und Maisernte. Er reflektiert somit den Gegenwert der prognostizierten Ernteausfälle, sollte die Niederschlagsmenge unter ein bestimmtes Niveau sinken. Der maximale Auszahlungsbetrag wird fällig, sobald die Maisernte das historische Mittel um 10% unterschreitet.
Pionierrolle
Bei der Entwicklung von Wetterrisiko-Transferinstrumenten für Entwicklungsländer nimmt Swiss Re laut Eigenangaben eine Pionierrolle ein. Der Startschuss fiel im Jahr 2004 mit einem Programm in Indien, das über 350 000 Kleinbauern erreichte. Mittlerweile ist Swiss Re ein führender Anbieter von Lösungen im Bereich «Weather and Weather Contingent Commodity Price Structures». Das Unternehmen verfügt über einen Marktanteil von mehr als 30% an den weltweiten Märkten für Absicherung gegen Wetterrisiken. Im Rahmen seiner Climate Adaptation- und Public Sector Business Development-Programme fördert Swiss Re den Einsatz moderner Risikomanagementinstrumente wie Wetterderivate und Insurance-Linked Securities, die Nicht-OECD-Ländern zugute kommen. (swiss re/mc/ps)