Swiss Re-Studie: Katastrophen belasten Versicherungen im 2007 mit 25 Mrd. Dollar
Für die Sachversicherer ergab sich daraus eine Belastung von 25 Mrd Dollar, wie aus der sigma-Studie des Rückversicherers Swiss Re hervor geht. Besonders Europa sei 2007 ungewohnt stark von Naturkatastrophen belastet gewesen. Die versicherten Schäden lagen damit um rund 9 Mrd USD über dem Vorjahr. Im längerfristigen Vergleich liege die Bilanz im Jahr 2007 jedoch unter dem Schadentrend, heisst es weiter. Dabei entfielen die grossen Schäden auf das erste Halbjahr und konzentrierten sich auf Europa.
Kyrill als teuerstes Ereignis
Der Wintersturm Kyrill hatte im Januar 2007 Deutschland, Grossbritannien, Belgien und die Niederlande heimgesucht. Mit versicherten Schäden von 5,9 Mrd USD sei Kyrill das teuerste Ereignis im Jahr 2007 gewesen, heisst es weiter. Die beiden Überschwemmungen in Grossbritannien kosteten die Versicherungen 2,6 Mrd USD, respektive 2,1 Mrd USD.
Winterstürme und Waldbrände in den USA
In den USA wurden mit dem Wintersturm im April an der Ostküste und den Waldbränden in Kalifornien für die Versicherer Kosten in der Höhe von 1,6 Mrd USD, respektive 1,1 Mrd USD verursacht. Mit rund 1 Mrd USD schlagen die Sturm- und Flutschäden in Australien zu Buche.
Technische Grossereignisse zogen im Jahr 2007 Versicherungsschäden in der Höhe von mehr als 2 Mrd USD nach sich, womit sie sich etwa in der Grössenordnung von 2006 bewegen würden. Dabei fielen namentlich Industriegrossbrände, Explosionen sowie Luft- und Raumfahrtschäden ins Gewicht.
Über 20’000 Tote
Gemäss den Schätzungen verloren im Jahr 2007 über 20’000 Menschen bei Katastrophen ihr Leben. Namentlich Bangladesch sei gleich mehrmals von Naturkatastrophen mit grossen Opferzahlen heimgesucht worden, so die Meldung. (awp/mc/pg)