«Wir wollen unseren Markt vergrössern», sagte CEO Jacques Aigrain in der `Financial Times Deutschland` (Ausgabe 27.12.). Als Beispiele nannte Aigrain die Übernahme eines Anteils an der indischen TTK Healthcare Services, die in der Abwicklung von Krankenversicherungsschäden tätig ist, und den neuen Vertrag mit dem britischen Auto-Direktversicherer Admiral. «Ich kann mir weitere Kooperationen mit verschiedensten Anbietern vorstellen. Wir werden aber nicht plötzlich selbst in den Erstversicherungsmarkt einsteigen», sagte Aigrain weiter.
Langfristig hohe Gewinne
Swiss Re wird auch weiterhin kein Geschäft zeichnen, dessen Preis das Risiko nicht ausreichend widerspiegelt. «Wir wollen unseren Aktionären langfristig hohe Gewinne liefern. Das kann manchmal auch bedeuten, dass man auf Umsatz verzichtet», so Aigrain.
Keine Spekulationen über Ergebnis 2006
Über das Ergebnis 2006 wollte Aigrain nicht spekulieren, auch wenn dieses von der tiefen Schadenbelastung begünstigt wurde – schliesslich kann auch in den wenigen Tagen bis zur Jahreswende ein Grossschaden noch den Gewinn beeinflussen. «Im dritten und bisher im vierten Quartal hatten wir auch Glück. Aber die Unsicherheiten des Wetters beeinflussen nur 5% unserer Gesamtprämie», sagte Aigrain.
Kein Kommentar zu Aktienrückkauf
Zu einem Aktienrückkauf wollte sich Aigrain nicht äussern. Er betonte, dass Swiss Re sein Geschäft diszipliniert betreiben werde, sein Kapitalmanagement `sehr fokussiert` sei und er vor Übernahmen nicht zurückschrecke, wenn sie sich rechneten. (awp/mc/ar)