Swiss Re: Vorsorge der alternden Bevölkerung bietet profitables Potenzial

So heisst es in der jüngsten sigma-Studie des Konzerns vom Freitag mit dem Titel ‹Rentenversicherungen: private Lösung für das Langlebigkeitsrisiko›.


Noch keine marktfähigen Lösungen
Vor allem Unternehmen und der Staat seien bestrebt, ihre enormen Vorsorgeverpflichtungen an den privaten Sektor weiterzugeben, heisst es. Sie könnten das ‹Langlebigkeits-Risiko› beispielsweise auf die Kapitalmärkte übertragen. Gemäss Swiss Re gibt es dazu interessante Ansätze, aber noch keine marktfähigen Lösungen.


Langlebigkeits-Risiken an Rückversicherer abtreten
Eine Alternative sei das Abtreten von Langlebigkeits-Risiken an Rückversicherer. Diese würden vermehrt zu einer Lösung des Problems beitragen wollen, schreibt Swiss Re. In Grossbritannien würden zum Beispiel ganze Versicherungsbestände von Unternehmen zu Versicherern und zwischen Versicherern transferiert.


Risikomanagement-Herausforderungen meistern
Damit das Geschäft mit der Langlebigkeit profitabel sei, müssten die Risikomanagement-Herausforderungen gemeistert werden. So seien Rentenversicherungen zum Beispiel besonders anfällig auf fehlerhafte Prämienberechnung oder Negativauslese, warnt der Rückversicherer. Wegen der langen Laufzeiten könne ein Rentenversicherungsvertrag mit falsch berechneter Prämie somit über Jahrzehnte hinweg Verluste generieren.


Entscheidend für das Risikomanagement
Entscheidend für das Risikomanagement sind gemäss Swiss Re die Produktgestaltung, ein integriertes Konzept für das Asset-Liability-Management sowie Hedging-Programme. (awp/mc/ab)

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