Swiss Steel wird in «Schmolz + Bickenbach» umfirmiert. Der neue Konzern wird mit rund 10’000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5 Mrd CHF erzielen. Im Rahmen einer Sacheinlage bringt die deutsche S+B ihren «überwiegenden» Geschäftsumfang inklusive der französischen Ugitech-Gruppe mit ihren 3’500 Beschäftigten in Swiss Steel ein. Der Konzern wird seinen Sitz weiterhin in Emmenbrücke haben, die Konzernleitungsfunktionen werden von Emmenbrücke und Düsseldorf aus wahrgenommen.
CEO Benedikt Niemeyer
Der neue Konzern steht mehrheitlich unter der Leitung der alten Swiss Steel-Spitze. Als Chief Executive Officer und Delegierter des Verwaltungsrates wird künftig Benedikt Niemeyer amten. Niemeyer war bisher VR-Präsident von Swiss Steel. Marcel Imhof (bisher CEO von Swiss Steel) bekleidet neu den Posten des Chief Operating Officer und Axel Euchner bleibt der Finanzchef des neuen Unternehmens.
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat wird aus den bisherigen Mitgliedern des Swiss Steel-VR bestehen, neu an der Spitze des Aufsichtsgremiums steht jedoch Michael Storm, der persönlich haftende Gesellschafter der Schmolz+Bickenbach KG.
Kapitalerhöhung geplant
Um die geplante Sacheinlage zu finanzieren, plant Swiss Steel eine Kapitalerhöhung. Unter Ausschluss der Bezugsrechte für die Altaktionäre soll eine ausserordentliche Generalversammlung am 20. September der Ausgabe von 11’130’861 neuen Inhaberaktien mit Nennwert 10 CHF zustimmen. Ferner soll die Ausgabe von 30 Millionen neuen Aktien für das neue Unternehmen eine «gewisse Flexibilität in den sich schnell verändernden Märkten» sicherstellen. Der Verwaltungsrat behält sich dabei vor, das Bezugsrecht der Aktionäre aufzuheben.
Auch nach dem Zusammenschluss an der SWX
Die Aktien von Swiss Steel bleiben auch nach dem Zusammenschluss an der SWX Swiss Exchange kotiert – neu jedoch allerdings in Form von Namen- statt wie bisher Inhaberaktien. Die Umwandlung soll nach der Kapitalerhöhung und spätestens bis zum 30. November 2006 geschehen.