Der EBIT verbesserte sich im selben Zeitraum auf 199 Mio CHF, nach 24 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Der Nettogewinn lag bei 174 (VJ Verlust: 81) Mio CHF, wie der Konzern am Donnerstag mitteilt. Im Vorjahr belasteten Restrukturierungskosten im Umfang von 10 Mio CHF den Nettogewinn. Im dritten Quartal 2006 erhöhte sich der konsolidierte Betriebsertrag auf 1’098 (998) Mio CHF. Der EBIT stieg auf 101 (33) Mio CHF und der Nettogewinn verbesserte sich auf 98 (8) Mio CHF.
«Weg mit Zuversicht weitergehen»
Das konjunkturell positive Umfeld habe der Swiss weiteren Auftrieb gegeben, so die Mitteilung. «Das Resultat lässt uns den eingeschlagenen Weg mit Zuversicht weitergehen», wird CEO Christoph Franz zitiert. Auch Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Wolfgang Mayhuber ist mit der Entwicklung der erworbenen Airline Swiss sehr zufrieden. «Sorgenkinder haben wir keine mehr», sagte er am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen. Die Synergieeffekte hätten sich schneller und umfangreicher entwickelt als zunächst angenommen. Das Unternehmen habe den Turnaround geschafft, so Mayhuber weiter.
Gestiegene Treibstoffkosten
Die Treibstoffkosten stiegen im dritten Quartal auf neue Höchststände und belasteten das Neunmonatsergebnis im Vergleich zur Vorjahresperiode mit Zusatzkosten in Höhe von 110 Mio CHF. Diese hätten aufgrund des intensiven Wettbewerbes nur teilweise mittels Treibstoffzuschlägen auf die Ticketpreise überwälzt werden können. Obwohl sich die Situation am Ölmarkt jüngst entspannt habe, bleibe die weitere Entwicklung ungewiss, so die Mitteilung der Swiss weiter.
Positive Entwicklung des operativen Cashs Flow
Per 30. September 2006 verfügte die Swiss über 771 (558) Mio CHF an flüssigen Mittel. Die ertragsbedingt positive Entwicklung des operativen Cashs Flow ermöglichte die Tilgung ausstehender Verbindlichkeiten im dritten Quartal. Diese Schuldrückzahlung sei primär dafür verantwortlich, dass die flüssigen Mittel trotz starkem operativem Cash Flow gegenüber dem Stand von Ende Juni (779 Mio CHF) leicht abnahmen.
Auslastung weiter ausgebaut
Swiss konnte auch die durchschnittliche Auslastung ihrer Flüge weiter ausbauen. In den ersten neun Monaten lag der Sitzladefaktor (SLF) bei 79,8 (79,1)%. Auf den interkontinentalen Strecken erreichte die Swiss einen SLF von 83,8 (85)%. Im Europageschäft lag die Auslastung bei 71,5 (66,8)%. Im dritten Quartal 2006 erzielte Swiss bei der Auslastung einen Wert von total 83,9 (83,2)%.
250 Arbeitsplätze neue Arbeitsplätze
Ausserdem schafft die Fluggesellschaft in den kommenden Monaten beim fliegenden Personal rund 250 Arbeitsplätze. In den ersten neun Monaten ging die durchschnittliche Anzahl Mitarbeitende (Vollzeitstellen) um 13,2% auf 5’598 zurück. (awp/mc/gh)